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Brot #43 – Tinas Vitalbrot mit Karotte und Zucchini

Dinkel Vollkorn Sauerteigbrot mit Karotte und Zucchini
30.08.2019
1 day day 3 h,
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Teigruhe 1 day
Gesamtzeit 1 day 3 Stunden
Zum Rezept
Dinkel Vollkorn Sauerteigbrot mit Karotte und Zucchini
Enthält Werbung

Eines der leckersten (und gesündesten) Brote, die wir bisher hatten: Rezept für ein reines Dinkel Brot mit Vollkorn, frischen Karotten und Zucchini. Triebmittel ist Sauerteig und die Kruste ist verfeinert mit gerösteten Pinienkernen, Sonnenblumenkernen und Sesam. Ein unfassbar leckeres, saftiges Brot, bei dem man gar nicht schmeckt, wie gesund es ist. Ein echtes Vitalbrot eben :)

Vitalbrot
Vitalbrot mit Karotte und Zucchini

Das heutige Brot ist ein Wunschbrot von Tina. Vor ein paar Tagen kam sie zu mir und wünschte sich ein Brot mit Karotten und Zucchini. Außerdem aus reinem Dinkel, mit frisch gemahlenem Vollkornmehl und mit unserem selbstgezogenen Sauerteig (‚Bubble‘) anstatt Industriehefe als Triebmittel. Ach ja, und ‚Sonnenblumenkerne‘ dürften auch gerne drinnen sein….

Kann Brot gesund und lecker sein?

Dass es gesund sein würde, steht also außer Frage. Nur gesunde und vernünftige Zutaten. Brot mit Karotten finde ich klasse. Habe ich diese doch selber schon öfters verarbeitet und das Ergebnis war immer lecker. Aber Zucchini? Im Brot? Schmeckt das? Und dann noch mit relativ viel Vollkornmehl? Ok, es würde Dinkel sein und ich finde den auch super. Aber Vollkorn ist schon eine (geschmackliche) Ansage. Außerdem frage ich mich, ob es mit all diesen Zutaten, inklusive der Sonnenblumenkerne, nicht zu viel des Guten würde.
Aber gut: Challenge accepted :). Schauen wir mal, ob wir ein leckeres Vitalbrot daraus machen können.

Beim Mehl habe ich mich, wie gesagt, für frisch gemahlenen Dinkel entschieden. Karotten und Zucchini werde ich zu feinen Stiften reiben und roh, ganz am Ende des Knetvorgangs in den Teig geben. Die Sonnenblumenkerne werde ich ausschließlich auf der Kruste verwenden. Damit sie beim Backen nicht verbrennen, werden sie vorher einige Stunden in Wasser eingeweicht, bis sie ganz damit vollgesogen sind. Außerdem werde ich anstatt reinen Sonnenblumenkernen eine Mischung aus Pinienkernen, Sonnenblumenkernen und Sesam verwenden. Zum Einen, weil es lecker ist, zum Anderen weil ich nicht mehr genügend reine Sonnenblumenkerne zuhause habe ;).

Tinas Vitalbrot
Tinas Vitalbrot

Fazit – Wie schmeckt das Vitalbrot?

Schon beim Backen erfüllt ein unglaublich leckerer Geruch nach Brot und Röstaromen die Küche, der mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Die nächste positive Überraschung kommt, als ich kurz vor Ende des Backvorgangs den Deckel meines Dutch Ovens hebe. Das Brot ist wunderbar aufgegangen und Kruste sowie Kerne sind goldbraun geröstet, ohne verbrannt zu sein. Das Brot sieht zum Anbeißen aus!

Als ich es eine Stunde später, nach dem Auskühlen, tatsächlich anschneide, wird es noch besser: Die Krume ist wunderbar aufgegangen, sieht super-saftig aus und hat durch die Karotten eine tolle Textur.

Als ich es dann schlussendlich mit einem Stück gesalzener Butter probiere, bin ich endgültig begeistert. Tatsächlich ist das Vitalbrot eines der besten Brote geworden, die wir bisher gebacken haben. Die Krume ist wattig, weich und unglaublich saftig, was wir vermutlich den Zucchini zu verdanken haben. Diese bestehen zu immerhin knapp 93% aus Wasser, dass sie nun an das Brot abgegeben haben. Die Karotten ebenfalls zu 86%. Das sorgt dann auch (rein rechnerisch) für eine Hydration des Teigs von knapp über 100% (Teigausbeute (TA): 202). Die Kruste ist dick geworden und an sich schon geschmacklich toll. Dazu kommen dann noch die Aromen von den angerösteten Kernen – einfach gigantisch. Sauerteig, Meersalz und Karotten bringen weitere geschmackliche Tiefe ins Brot und das Vollkorn Dinkelmehl passt perfekt dazu und rundet das ganze Brot ab.

Diese Brot mit Karotten hat bei uns, trotz 1,6 Kilogramm Gewicht, genau 3 Tage überlebt bis es bis auf den letzten Krümel aufgegessen war!

Das Dinkel Vollkorn Sauerteigbrot (Vitalbrot) mit Zucchini und Karotten ist das inzwischen 43. unserer habe-ich-selbstgemacht.de Brot Rezepte.

Dampf beim Backen (der „Schwaden“)

Wie immer werde ich das Brot in einem geschlossenen Topf backen. Ich schreibe das in jedem meiner Brot-Rezepte, da ich es für essentiell wichtig für ein gelungenes Brot halte. Solltet ihr das also schon aus einem meiner anderen Brotrezepte wissen, könnt ihr diesen Absatz getrost überspringen.

Brot braucht beim Backen ausreichend Dampf, um eine schöne Kruste zu entwickeln. Das könnt ihr entweder erreichen, indem ihr einen Backofen mit Dampffunktion habt oder indem ihr eine hitzebeständige Schale mit heißem Wasser mit in den Backofen stellt. In diesem Fall rate ich euch, zusätzlich einen Pizzastein zu verwenden, da dieser beim Backen kontinuierlich Hitze an das Brot abgibt.

Deutlich leichter tut ihr euch, wenn ihr das Brot in einem massiven, geschlossenen Topf backt. Damit backt das Brot im eigenen, verdunstenden Dampf und die massiven Wände des Topfs geben konstant Backhitze an den Teigling ab. Außerdem ist es einfach super-spannend, nach einer guten halben Stunde zum ersten Mal den Deckel abzunehmen und zu sehen, wie schön euer Brot aufgegangen und die Kruste aufgerissen ist ;-). Ich nutze zum Backen entweder einen Dutch Oven (ein schwerer gußeiserner Topf) oder einen klassischen Römertopf aus Keramik. Zur Not gehen auch ein klassischer Bräter oder ein hitzefester Kochtopf mit Deckel – aber je massiver das Teil, desto besser.

Ach ja, und wenn ihr ganz neu beim Thema ‚Zuhause selber Brot Backen‚ seid, dann kann ich euch die beiden folgenden Beiträge wärmstens ans Herz legen: ‚Ausstattung: Was braucht man, um zuhause Brot zu backen?‚ und ‚Einfaches Anfänger Brot Rezept‚. Ein sehr einfaches, gelingsicheres Rezept für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung mit Brotbacken haben.

Sucht ihr dagegen ein unglaublich leckeres und bekömmliches ‘Brot für jeden Tag’, kann ich euch das Rezept für ein klassisches Bauernbrot empfehlen. Eines der besten Brote hier auf dem Blog.

Schaut euch unbedingt auch mal unser Hausbrot an, das zu unserem 100. Brotjubiläum entstanden und ein Brot für wirklich Jeden Tag ist. Es schmeckt unglaublich aromatisch, ist sehr bekömmlich, hat eine dicke und rösche Kruste und eine saftige Krume und ist ganz einfach in der Zubereitung. Abends werden alle Zutaten zusammengemischt, der Teig über Nacht stehen lassen und morgens dann backen. Einfacher geht es kaum.

Tipp: Woher bekomme ich Sauerteig?

Wir werden von unseren Lesern sehr oft gefragt, woher man Sauerteig bekommt. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Ihr könnt Sauerteig relativ einfach aus Mehl, Wasser und ein paar Tagen Zeit selber machen. Hier findet ihr unsere Anleitung für selbstgemachten Sauerteig.
  2. Wenn ihr in eure Nähe noch einen handwerklichen Bäcker mit eigener Backstube habt, geht einfach mal mit einem verschließbaren Glas hin und fragt, ob er euch ein wenig Sauerteig abgibt. Oft bekommt ihr ihn sogar geschenkt.
  3. Der Sauerteig, den ihr eingeschweißt im Supermarkt kaufen könnt, funktioniert leider nicht. Da er für den Verkauf haltbar gemacht werden muss, ist er nicht mehr aktiv und kann damit auch nicht als Triebmittel verwendet werden. Zusammen mit extra Hefe als Triebmittel liefert er zwar den sauren Geschmack, aber die ganzen echten Vorteile gehen euch verloren.
  4. Ihr könnt fertigen, aktiven Sauerteig ziemlich günstig z.B. hier bei Amazon* kaufen.

Sauerteig müsst ihr übrigens nur einmal kaufen. Durch regelmäßiges Auffrischen und Pflege begleitet er euch dann ein Bäcker-Leben lang. Hier findet ihr ebenfalls die Anleitung, wie ihr euren Sauerteig pflegt.

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Rezept für ein Dinkel Vollkorn Vitalbrot mit Karotte und Zucchini


Schwierigkeit: Mittel (♦ ♦ ◊)


Anfangen: 1 Tag 3 Stunden bevor das Brot fertig sein soll
Zeit am Backtag: 2,5 Stunden (inkl. 1 Stunde Auskühlen)


Triebmittel: Sauerteig
Teigausbeute (TA): 202 (102% Hydration)
Fertiges Brot: 1,6 kg


Zutaten:

Zubereitung:

Kerne:

  • 100 g Kerne
  • Ausreichend Wasser

12 Stunden vor dem Backen die Kerne in eine kleine Schüssel geben und mit Wasser auffüllen, bis sie vollständig bedeckt sind. Dann bei Raumtemperatur stehen und Wasser ziehen lassen.

Zucchini und Karotten

Während der Hauptteig knetet, Karotten und Zucchini waschen und in mittelfeine Stifte raspeln. Diese erst ganz am Ende des Knetvorgangs von Hand in den Teig kneten. Wichtig ist, dass das enthaltene Wasser in den Gemüsestiften bleibt und nicht herausgepresst wird.

TIPP: Achtet hier auf hohe Qualität des Gemüses. Günstige Karotten und Zucchini verlieren oft viel Wasser beim Reiben, was euren Teig zu flüssig werden lässt. Am besten kauft ihr Bio Gemüse im Bio Markt. Wenn ihr alte Sorten bekommen könnt, nehmt diese. Sehr gut eignen sich lila Urkarotten. Diese haben einen tollen Geschmack und verlieren kaum Wasser. Wenn Ihr merkt, dass das Gemüse eher wässrig ist, raspelt lieber etwas gröbere Stifte. Die halten das Wasser besser.

Hauptteig:

  • 575 g Dinkelmehl Type 630
  • 225 g Dinkel Vollkornmehl
  • 500 ml Wasser (38°C)
  • 30 g Sauerteig Anstellgut
  • 20 g Salz
  • ganz zum Schluss: Zucchini- und Karottenstifte

Das Salz im Wasser auflösen und alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt, beziehungsweise beim Rühren von selber löst. Ganz zum Schluss die Gemüsestifte vorsichtig von Hand unterkneten, so dass diese möglichst ganz bleiben.

Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Anschließend 12 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen. Dabei alle 4 Stunden dehnen und falten (könnt Ihr auch weglassen, wenn der Teig über Nacht geht).

Nach 12 Stunden den Teig dehnen und falten und für weitere 12 Stunden zur kalten Gare in den Kühlschrank stellen.

Parallel dazu die Kerne wässern.

Nach den 12 Stunden im Kühlschrank den Teig aus der Schüssel holen und vorsichtig zu einer Kugel wirken. Achtet darauf, dass vom Gas so wenig wie möglich entweicht.

Die gewässerten Kerne durch ein Sieb abseien und damit die Oberfläche des Teiglings bedecken. Eventuell verbleibende Kerne in ein Gärkörbchen legen.

TIPP: Durch die Kälte im Kühlschrank sollte euer Teig fest genug sein, so dass er sich gut handhaben lässt. Achtet also darauf, recht zügig zu arbeiten.

Dann den Teig mit Schluss (bzw. den Kernen) nach unten ebenfalls in das Gärkörbchen geben und weitere 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Mit einem Tuch abdecken braucht ihr den Teig dabei nicht mehr. Parallel dazu könnt ihr anfangen, den Backofen vorzuheizen.

Die Zeitangaben sind nur Richtwerte, da die tatsächliche Gehzeit von verschiedenen, nie gleichen Faktoren abhängt (Raumtemperatur, Feuchtigkeitsgehalt im Mehl, etc.) Richtet euch daher am besten nach folgender Methode:

Wann ist der Teig fertig zum Backen?

Ob der Teig bereit zum Backen ist, prüft ihr am besten mit der Fingerprobe: Dazu einfach mit einem Finger ungefähr 1-2 cm tief in den Teig eindrücken. Er sollte sich innerhalb von 10 Sekunden wieder soweit zurückbilden, dass noch eine kleine Kuhle von wenigen Millimetern bleibt. Dann ist das Brot genau richtig fertig zum Backen. Bildet sich die Kuhle (fast) gar nicht mehr zurück, ist das Brot bereits in der Übergare. Springt die Kuhle fast augenblicklich wieder zurück, muss es noch etwas gehen.

Wenn ihr ein paar Mal Brot gebacken habt, bekommt ihr ein Gefühl dafür ;-). Das ist tatsächlich wichtig, da nie ein Teig genauso wie der andere ist (Feuchtigkeit im Mehl, Raumtemperatur, Temperatur im Kühlschrank, etc.). Somit sind alle Zeitangaben eher nur Richtwerte als genaue Vorgaben.

Backen

Den Backofen mitsamt dem Römertopf oder dem Dutch Oven auf 250°C aufheizen. Das dauert (bei mir) gute 20 Minuten. Wichtig ist, dass der Topf die 250°C erreicht hat. Am einfachsten prüft ihr das mit einem Infrarotthermometer. So eines bekommt ihr bereits für etwas über 10 Euro und es gehört bei mir zur Grundausstattung fürs Brot Backen.

Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach oben in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 10 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10 Minuten bei 200°C, dann den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten ohne Deckel bei 200°C backen. In dieser Zeit werden die Kruste und die Kerne schön dunkel und knusprig.

Noch ein Tipp: Ihr könnt das Brot entweder aus dem Gärkorb direkt in den heißen Topf fallen lassen oder ihr stürzt es vorher auf ein Stück Backpapier und hebt es dann mitsamt diesem in den Topf. Ich habe mir ein wiederverwendbares gekauft und dieses genau auf die Größe meines Dutch Oven zugeschnitten.

Die Back-Dauer kann je nach Backofen, Temperatur des Teiglings und anderen Faktoren variieren. Am einfachsten prüft ihr daher ob euer Brot fertig ist, indem ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt (steckt es einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt. Alternativ eignen sich auch Einstech-Thermometer mit separatem Display. Diese sind einfacher abzulesen und in aller Regel kann ein Alarm gesetzt werden, wenn die Kerntemperatur erreicht ist.

Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.

Vitalbrot mit Dinkel, Karotte und Zucchini
Rezeptanleitung

Vitalbrot mit Karotte und Zucchini

4,84 von 48 Bewertungen
Eines der leckersten (und gesündesten) Brote, die wir bisher hatten: Rezept für ein reines Dinkel Brot mit Vollkorn, frischen Karotten und Zucchini. Triebmittel ist Sauerteig und die Kruste ist verfeinert mit gerösteten Pinienkernen, Sonnenblumenkernen und Sesam. Ein unfassbar leckeres, saftiges Brot, bei dem man gar nicht schmeckt, wie gesund es ist. Ein echtes Vitalbrot eben.
Vorbereitungs­zeit: 20 Minuten
Zubereitungs­zeit: 30 Minuten
Teigruhe: 1 day
Arbeits­zeit: 1 day 3 Stunden
70g
Kalorien 179kcal
Kohlenhydrate 28g
Fett 3g
Eiweiß 6g
Angaben für 22 Scheiben Brot

Zutatenliste

Zubereitung

Kerne wässern

  • – 100 g Kerne
    – Ausreichend Wasser
    12 Stunden vor dem Backen die Kerne in eine kleine Schüssel geben und mit Wasser auffüllen, bis sie vollständig bedeckt sind. Dann bei Raumtemperatur stehen und Wasser ziehen lassen.


Zucchini und Karotten

  • Während der Hauptteig knetet, Karotten und Zucchini waschen und in feine Stifte raspeln. Diese erst ganz am Ende des Knetvorgangs von Hand in den Teig kneten. Wichtig ist, dass das enthaltene Wasser in den Gemüsestiften bleibt und nicht herausgepresst wird.

Hauptteig

  • – 575 g Dinkelmehl Type 630
    – 225 g Dinkel Vollkornmehl
    – 500 ml Wasser (38°C)
    – 30 g Sauerteig Anstellgut
    – 20 g Salz
    – ganz zum Schluss: Zucchini- und Karottenstifte
    Das Salz im Wasser auflösen und alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt, beziehungsweise beim Rühren von selber löst. Ganz zum Schluss die Gemüsestifte vorsichtig von Hand unterkneten, so dass diese möglichst ganz bleiben.Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Anschließend 12 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen. Dabei alle 4 Stunden dehnen und falten (könnt Ihr auch weglassen, wenn der Teig über Nacht geht).
    Nach 12 Stunden den Teig dehnen und falten und für weitere 12 Stunden zur kalten Gare in den Kühlschrankstellen.
    Parallel dazu die Kerne wässern.
    Nach den 12 Stunden im Kühlschrank den Teig aus der Schüssel holen und vorsichtig zu einer Kugel wirken. Achtet darauf, dass vom Gas so wenig wie möglich entweicht.
    Die gewässerten Kerne durch ein Sieb abseien und damit die Oberfläche des Teiglings bedecken. Eventuell verbleibende Kerne in ein Gärkörbchen legen.
    Dann den Teig mit Schluss (bzw. den Kernen) nach unten ebenfalls in das Gärkörbchen geben und weitere 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Mit einem Tuch abdecken braucht ihr den Teig dabei nicht mehr. Parallel dazu könnt ihr anfangen, den Backofen vorzuheizen.

Backen

  • Den Backofen mitsamt dem Römertopf oder dem Dutch Oven auf 250°C aufheizen.
    Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach oben in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 10 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10 Minuten bei 200°C, dann den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten ohne Deckel bei 200°C backen.
    Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.

Notizen

TIPP: Um Sauerteig als Triebmittel verwenden zu können, braucht ihr aktiven Sauerteig.
Diesen könnt ihr entweder innerhalb von ein paar Tagen einfach selber machen (hier geht’s zur Anleitung) oder ihn alternativ einmalig kaufen (z.B. hier bei Amazon*).
Danach wird er einfach immer wieder aufgefrischt und kann euch ein ‚Bäckerleben‘ lang begleiten.
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Steffi
Steffi
1 Jahr zuvor

4 Sterne
Hallo ihr lieben Bäcker,
mein Brot bäckt gerade und auch ich hatte das Feuchte-Problme.
Das Gemüse ist in meinem Garten gewachsen, mehr Bio geht wohl nicht – mehr Wasser aber auch nicht XD ich habe kein Mehl hinzufügt, sondern die sehr weiche, fast zähflüssige Masse in eine Backform gestürzt und so bäckt die jetzt. Achso, ich hab nach dem stürzen nochmal Kerne drüber gestreut, da die vom Boden des gärkörbchens beim stürzen in den Teig versunken sind. Da die Berichte zum Geschmack hier so hervorragend sind, bin ich noch guter Hoffnung, dass es trotz Wasser gelingt…

Katja
Katja
2 Jahre zuvor

4 Sterne
Hallo Alex,

eins vorab: Das Ergebnis war ein Traum!
Ein saftiges Brot, super-lange frisch und ein tolles Aroma mit den Saaten auf der Kruste. Wirklich ein tolles Rezept :-).

Allerdings hat der Teig Glück gehabt, dass er bei mir nicht im Rohzustand in der Mülltonne gelandet ist (was ich wirklich noch nie zuvor getan habe). Ich bin fast daran verzweifelt.
Wie in den Kommentaren vorher war er viel zu nass (meine Gemüsestifte waren offensichtlich zu fein, habe ich jetzt gelesen), so dass ich mindestens 200-300 g Mehl zugeben musste, um eine irgendwie verarbeitbare Konsistenz zu erhalten (am Ende hatte ich dann zwei Brot…).

Die nächste Herausforderung:
Wie bekomme ich den Teig mit Schluss nach unten (also einmal auf den Kopf stellen) in das Gärkörbchen, wenn ich vorher die ganzen Körner darauf gegeben habe????

Kurzum – es hat irgendwie funktioniert, und das Ergebnis hat mich positiv überrascht.
Ich würde mir allerdings für solche etwas anspruchsvoller zu verarbeitenden Rezept ein paar Profi-Tipps zum Handling wünschen und konkretere Angaben zur Größe der Gemüsestife – deshalb ein Punkt Abzug.

Es war auf alle Fälle nicht das letzte Rezept von Eurer Seite, welches ich ausprobiert habe. Ich bin übrigens auch Lutz Geißler Fan und backe seit Jahren mit Sauerteig. Was mir gefällt ist, dass Ihr sehr kreative Brotrezepte auf Eurer Webseite habt, die mich sofort neugierig gemacht haben.

Viele Grüße
Katja

P.S.: Die Low Carb Nussecken (vorhin gebacken) sind super – schnell gemacht und leicht zu verarbeiten!

Christoph
Christoph
2 Jahre zuvor

4 Sterne
Beim Rundwirken des Teiges, wie viel Mehl nehmt ihr denn da? Bei mir ist der Teig relativ feucht und hält sich nicht wirklich lang in Form einer Kugel, deshalb die Frage. Geschmacklich auf jeden Fall super lecker

Gabi
Gabi
3 Jahre zuvor

Hallo Alex,

ich habe Dein Brot jetzt schon zweimal gebacken und es ist super lecker! Das sind allerdings auch meine ersten Brot-Backerfahrungen, weswegen ich ein paar Fragen habe.

Ich musste das Brot, nachdem ich vorher genau dienen Anweisungen zwecks Temperatur und dergleichen gefolgt hatte, etwa 50 min länger im Ofen lassen, bis das Brot innen eine Temperatur von 98 Grad erreichte.
Ich weiß nicht genau woran das liegt… wenn das aber bei meinem Ofen so ist, auf welcher Temperaturstufe soll ich deiner Meinung nach die Zeit erhöhen?

Und als zweite Frage gleich hinterher: durch Gemüse und Sonnenblumenkerne am Ende ist mein Teig insgesamt recht nass… soll das so sein oder soll ich das nächste mal von vornherein mehr Mehl dazugeben?

und wenn man mal die 12 Stunden jeweils nicht ganz einhalten kann, wo soll man eher noch Zeit hinzugeben oder wegkürzen: bei der Zimmertemperatur oder im Kühlschrank?

Vielen lieben Dank
Gabriella

Sophie
Sophie
3 Jahre zuvor

Hallo,

vielen Dank für die tolle Seite :)
Aber ich als kleines Blondinchen muss jetzt nochmal etwas zu diesem Rezept fragen.
Ich habe jetzt letzte Woche Sauerteig nach eurer Anleitung hergestellt, der im Kühlschrank nun vor sich hinlagert. (Ich wollte nich sofort mit dem backen loslegen).
Sehe ich das richtig, dass ich nun für dieses Rezept für den Hauptteig einfach 30g von meinem Sauerteig-Anstellgut aus dem Kühlschrank nehme und ihn nicht nochmal vorher aktivieren muss?
Und das Rest Anstellgut kann ich einfach jede Woche füttern und davon immer wieder neue Brote backen und am besten 1x im Monat den Sauerteig quasi neu aktivieren und den Rest alten wegschmeißen…Korrekt? :D
Alles nicht so einfach!

Liebe Grüße,
Sophie

Sophie Wichels
Sophie Wichels
Reply to  Alex
3 Jahre zuvor

Hey Alex,
vielen dank für deine Antwort. Ich habe aber noch eine Frage. ;)
Mein Teig war jetzt nach den ersten 12h sehr sehr klebrig, da die Zucchini und die Möhren schon ordentlich gewässert haben. Unmöglich zu dehnen und zu falten. Ich hab jetzt ordentlich mehr Mehl reingeknetet, weil mir mein Bauchgefühl das so gesagt hat. War das korrekt oder eher nicht so gut?
Liebe Grüße,
Sophie

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