Knuspermüsli zum Frühstück ist bei Groß und Klein beliebt. In der kalten Jahreszeit schmeckt ein selbst gemachtes Weihnachtsgranola mit Zartbitterschokolade, Nüssen und kandiertem Ingwer besonders köstlich und ist auch ein schönes Geschenk aus der Küche. Und das Beste: Die knusprig gebackenen Haferflocken werden nur natürlich gesüßt.
Brot #36 – Dinkel Roggen Krustenbrot ohne Sauerteig
Vorbereitungszeit 20 Minuten MinutenZubereitungszeit 20 Minuten MinutenGehzeit Teig 2 Tage Tage 3 Stunden StundenGesamtzeit 2 Tage Tage 6 Stunden Stunden
Rezept für ein uriges und kräftig schmeckendes Dinkel Roggen Krustenbrot. Es kommt ganz ohne Sauerteig aus und nutzt nur reine Hefe als Triebmittel. Durch insgesamt 2 Tage Gehzeit im Kühlschrank bildet es einen unvergleichlich leckeren und komplexen Geschmack, der einfach unbeschreiblich ist. Dieses Brot kann hervorragend einfach nur mit einem Stück Butter gegessen werden.
Wer öfters bei habe-ich-selbstgemacht vorbeischaut und schon ein wenig durch die Brotrezepte gestöbert hat, weiß, dass ich ein absoluter Sauerteig Fan bin. Sauerteigbrote schmecken komplexer, vielschichtiger, interessanter, ja, einfach besser als solche, die mit reiner Hefe gebacken sind. Grund dafür sind Milchsäure und Essigsäure produzierende Bakterien, die neben natürlicher Hefe sowie weiteren Mikroorganismen im Sauerteig vorhanden sind. Ein weiterer Effekt ist, dass Brot dadurch bekömmlicher wird.
Roggenbrot und Sauerteig
Wenn man ein Roggenbrot backt, braucht mach außerdem zwingend Sauerteig, da das Brot sonst nicht aufgehen würde.
Die Säure im Sauerteig verhindert, dass die im Roggenmehl enthaltenen Enzyme den benötigten Kleber für ein stabiles Teiggerüst abbauen.
Oder etwas ausführlicher: Damit ein Brot aufgeht, muss es ein sogenanntes Teiggerüst aufbauen. Dieses wird dann von innen von dem bei der Gärung entstehenden Kohendioxid ‚aufgeblasen‘. Das Brot geht auf. Damit so ein Teiggerüst überhaupt zusammenhält, bracht es „Kleber“ (=Gluten). Roggenmehl wiederum enthält Enzyme, die diesen Kleber abbauen. Bedeutet: Das Brot bleibt ein flacher Fladen.
Eben jene Enzyme werden durch die im Sauerteig enthaltene Säure an ihrer Arbeit gehindert, der Kleber wird nicht abgebaut und das Brot kann aufgehen.
Roggenbrot ohne Sauerteig?
Ganz oben steht, dass das heutige Brot ein Roggenbrot ohne Sauerteig wird und weiter unten, dass ein Roggenbrot zwingend Sauerteig braucht, um kein flacher Fladen zu werden. Also was denn nun?
Es gibt einen kleinen Trick, um Roggenbrot auch ohne Sauerteig zu backen: Man braucht die im Sauerteig enthaltene Milch- und Essigsäure aus anderer Quelle. In diesem Fall werde ich einfach ein wenig ganz normalen Essig sowie ein Naturjoghurt verwenden. Aus ersterem erhalte ich Essigsäure, aus letzterem die Milchsäure. Und schon klappt das Roggenbrot auch mit normaler Hefe.
Das Dinkel Roggen Krustenbrot ohne Sauerteig ist das 36. Brot Rezept auf habe-ich-selbstgemacht.
Alternativ zu dem Dinkel-Roggen-Brot haben wir auch ein Rezept für ein reines Roggenbrot ohne Sauerteig auf dem Blog. Und schaut euch unbedingt auch mal unser Rezept für ein besonders einfaches Dinkelbrot mit Hefe an. Ein tolles Brot für jeden Tag.
Dampf beim Backen (der „Schwaden“)
Wie immer werde ich das Brot in einem geschlossenen Topf backen. Ich schreibe das in jedem meiner Brot-Rezepte, da ich es für essentiell wichtig für ein gelungenes Brot halte. Solltet ihr das also schon aus einem meiner anderen Brotrezepte wissen, könnt ihr diesen Absatz getrost überspringen.
Brot braucht beim Backen ausreichend Dampf, um eine schöne Kruste zu entwickeln. Das könnt ihr entweder erreichen, indem ihr einen Backofen mit Dampffunktion habt oder indem ihr eine hitzebeständige Schale mit heißem Wasser mit in den Backofen stellt. In diesem Fall rate ich euch, zusätzlich einen Pizzastein zu verwenden, da dieser beim Backen kontinuierlich Hitze an das Brot abgibt.
Deutlich leichter tut ihr euch, wenn ihr das Brot in einem massiven, geschlossenen Topf backt. Damit backt das Brot im eigenen, verdunstenden Dampf und die massiven Wände des Topfs geben konstant Backhitze an den Teigling ab. Außerdem ist es einfach super-spannend, nach einer guten halben Stunde zum ersten Mal den Deckel abzunehmen und zu sehen, wie schön euer Brot aufgegangen und die Kruste aufgerissen ist ;-). Ich nutze zum Backen entweder einen Dutch Oven (ein schwerer gußeiserner Topf) oder einen klassischen Römertopf aus Keramik. Zur Not gehen auch ein klassischer Bräter oder ein hitzefester Kochtopf mit Deckel – aber je massiver das Teil, desto besser.
Ach ja, und wenn ihr ganz neu beim Thema ‚Zuhause selber Brot Backen‚ seid, dann kann ich euch die beiden folgenden Beiträge wärmstens ans Herz legen: ‚Ausstattung: Was braucht man, um zuhause Brot zu backen?‚ und ‚Einfaches Anfänger Brot Rezept‚. Ein sehr einfaches, gelingsicheres Rezept für alle, die noch nie selber Brot gebacken haben.
Sucht ihr dagegen ein unglaublich leckeres und bekömmliches ‘Brot für jeden Tag’, kann ich euch das Rezept für ein klassisches Bauernbrot empfehlen. Eines der besten Brote hier auf dem Blog.
Schaut euch unbedingt auch mal unser Hausbrot an, das zu unserem 100. Brotjubiläum entstanden und ein Brot für wirklich Jeden Tag ist. Es schmeckt unglaublich aromatisch, ist sehr bekömmlich, hat eine dicke und rösche Kruste und eine saftige Krume und ist ganz einfach in der Zubereitung. Abends werden alle Zutaten zusammengemischt, der Teig über Nacht stehen lassen und morgens dann backen. Einfacher geht es kaum.
Rezeptempfehlung des Tages
Rezept für ein Dinkel Roggen Krustenbrot ohne Sauerteig
Schwierigkeit: Mittel (♦ ♦ ◊)
Anfangen: 2 Tage, 6 Stunden bevor das Brot fertig sein soll
Zeit am Backtag: 3 Stunden (inkl. 1 Stunde Auskühlen)
Triebmittel: Hefe
Teigausbeute (TA): 167
Fertiges Brot: 1,0 kg
Zutaten:
- 395g Dinkel Vollkornmehl
- 175g Roggenmehl Type 1150
- 325 ml Wasser
- 150g Naturjoghurt 3,5%
- 20g Apfelessig
- 10g Olivenöl
- 12g Salz
- 0,5g Frischhefe
Zubereitung:
Dinkel Kochstück:
- 45g Dinkel Vollkornmehl
- 225ml Wasser
- 12g Salz
Dinkelmehl und Salz in kaltem Wasser mit einem Schneebesen klümpchenfrei verrühren. Dann unter ständigem Rühren vorsichtig erhitzen/aufkochen, bis sich Dampfblasen bilden und ein sämiger Brei entsteht.
Den Brei anschließend vom Herd nehmen und mit einer Klarsichtfolie direkt an der Oberfläche abdecken, sodass keine Haut entsteht. Dann stehen lassen bis er auf etwa handwarme Temperatur abgekühlt ist.
Hauptteig:
- Dinkel Kochstück
- 350g Dinkel Vollkornmehl
- 175g Roggenmehl Type 1150
- 100ml Wasser (40°C)
- 0,5g Frischhefe
- 150g Naturjoghurt 3,5%
- 20g Apfelessig
- 10g Olivenöl
Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand ca. 10 Minuten lang zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Dann 2 Stunden bei 28°C anspringen lassen. Dabei alle 30 Minuten dehnen und falten. Die 28°C erreicht ihr z.B. wenn ihr die Schüssel in den Backofen stellt und dazu nur das Lämpchen in der Backröhre anmacht.
Anschließend den Teig für 2 Tage/48 Stunden zur langen kalten Gare bei ~5°C in den Kühlschrank stellen.
Danach den Teig aus der Schüssel holen und vorsichtig zu einer Kugel wirken. Achtet darauf, dass vom Gas so wenig wie möglich entweicht. Mit Schluss nach unten 1 weitere Stunde bei Zimmertemperatur in einem gut bemehlten Gärkörbchen gehen lassen. Mit einem Tuch abdecken braucht ihr den Teig dabei nicht mehr.
Backen
Den Backofen mitsamt dem Römertopf oder dem Dutch Oven auf 250°C aufheizen. Das dauert (bei mir) gute 20 Minuten. Wichtig ist, dass der Topf die 250°C erreicht hat. Am einfachsten prüft ihr das mit einem Infrarotthermometer. So eines bekommt ihr bereits für etwas über 10 Euro und es gehört bei mir zur Grundausstattung fürs Brot Backen.
Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach oben in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 10 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10 Minuten ohne Deckel backen. In dieser Zeit wird die Kruste schön braun und knusprig.
Noch ein Tipp: Ihr könnt das Brot entweder aus dem Gärkorb direkt in den heißen Topf fallen lassen oder ihr stürzt es vorher auf ein Stück Backpapier und hebt es dann mitsamt diesem in den Topf. Ich habe mir ein wiederverwendbares gekauft und dieses genau auf die Größe meines Dutch Oven zugeschnitten.
Die Back-Dauer kann je nach Backofen, Temperatur des Teiglings und anderen Faktoren variieren. Am einfachsten prüft ihr daher ob euer Brot fertig ist, indem ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt (steckt es einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt. Alternativ eignen sich auch Einstech-Thermometer mit separatem Display. Diese sind einfacher abzulesen und in aller Regel kann ein Alarm gesetzt werden, wenn die Kerntemperatur erreicht ist.
Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Das Rezept in Kurzform zum Ausdrucken:
Dinkel Roggen Krustenbrot ohne Sauerteig
Benötigtes Zubehör
- Backofen
Zutatenliste
- 395 g Dinkel Vollkornmehl
- 175 g Roggenmehl Type 1150
- 325 g Wasser
- 150 g Naturjoghurt (3,5%)
- 20 g Apfelessig
- 10 g Olivenöl
- 12 g Salz
- 0,5 g Frischhefe
Zubereitung
Dinkel Kochstück
- – 45g Dinkel Vollkornmehl– 225g Wasser (kochend, 100°C)– 12g SalzDinkelmehl und Salz in kaltem Wasser mit einem Schneebesen klümpchenfrei verrühren. Dann unter ständigem Rühren vorsichtig erhitzen/aufkochen, bis sich Dampfblasen bilden und ein sämiger Brei entsteht.Den Brei anschließend vom Herd nehmen und mit einer Klarsichtfolie direkt an der Oberfläche abdecken, sodass keine Haut entsteht. Dann stehen lassen bis er auf etwa handwarme Temperatur abgekühlt ist.
Hauptteig
- – Dinkel Kochstück– 350g Dinkel Vollkornmehl– 175g Roggenmehl Type 1150– 100ml Wasser (40°C)– 0,5g Frischhefe– 150g Naturjoghurt 3,5%– 20g Apfelessig– 10g Olivenöl
Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand ca. 10 Minuten lang zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. - Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Dann 2 Stunden bei 28°C anspringen lassen. Dabei alle 30 Minuten dehnen und falten. Die 28°C erreicht ihr z.B. wenn ihr die Schüssel in den Backofen stellt und dazu nur das Lämpchen in der Backröhre anmacht.
- Anschließend den Teig für 2 Tage/48 Stunden zur langen kalten Gare bei ~5°C in den Kühlschrank stellen.
- Danach den Teig aus der Schüssel holen und vorsichtig zu einer Kugel wirken. Achtet darauf, dass vom Gas so wenig wie möglich entweicht. Mit Schluss nach unten 1 weitere Stunde bei Zimmertemperatur in einem gut bemehlten Gärkörbchen gehen lassen. Mit einem Tuch abdecken braucht ihr den Teig dabei nicht mehr.
Backen
- Den Backofen mitsamt dem Römertopf oder dem Dutch Oven auf 250°C aufheizen.
- Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach oben in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 10 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10 Minuten ohne Deckel backen. In dieser Zeit wird die Kruste schön braun und knusprig.
- Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
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Weitere Brotrezepte mit Roggen
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Hallo, das Kochstück wird mit normaler Frischhaltefolie abgedeckt? Hält diese denn die Temperatur aus? Oder soll ich lieber Alufolie nehmen?
Viele Grüße
Ulrich
Hallo Ulrich, wir verwenden normale Frischhaltefolie für unsere Kochstücke und bisher hat es gut geklappt. Du kannst aber auch problemlos Alufolie verwenden. Liebe Grüße, Alex
Hallo, kann man auch 9%-igen Joghurt verwenden, den habe ich gerade da?
Hallo Males, ja, das ist kein Problem. :)
Liebe Grüße, Alex
Hallo :)
Ist es auch möglich statt Dinkelvollkornmehl, Weizen- bzw. Roggenvollkornmehl zu nehmen?
Liebe Grüße
Carolina
Hallo liebe Carolina, ja das geht. Du kannst das Dinkelvollkornmehl problemlos gegen Weizenvollkornmehl tauschen. Roggenvollkornmehl funktioniert ebenfalls, allerdings wird die Teigstabilität dann weicher und der Teig lässt sich nicht mehr ganz so gut verarbeiten, wie mit Dinkelmehl. Falls er Dir zu weich oder formlos werden sollte, kannst Du das Brot einfach in einer Brotbackform backen.
Viele liebe Grüße, Alex
Super vielen Dank für die schnelle Antwort! :)
Ich bin begeistert von deinen Rezepten ohne Sauerteig.
Bis jetzt hab ich mich noch nicht an den Sauerteig getraut.
Eine Frage zur Kruste: Oben in einem Foto wird das Brot „mit dünner Kruste“ beschrieben und weiter unten ist ein Brot mit dickerer Kruste abgebildet. Wie habt ihr denn dünne und dicke Kruste hinbekommen? Bzw. welche Unterschiede gilt es bei der Zubereitung jeweils zu beachten?
Beste Grüße an euch!
Hallo liebe Melissa, das Dinkel Roggen Krustenbrot ohne Sauerteig haben wir bereits häufiger gemacht und auch schon einmal neu fotografiert. Entsprechend siehst Du hier die Fotos von 2 verschiedenen Broten. Bei einem wurde die Kruste etwas dicker, beim anderen etwas dünner. Grundsätzlich kann man sagen, dass Du für eine dicke Kruste ordentlich Dampf brauchst, eine hohe Starttemperatur hilfreich ist, eine längere Gesamtbackdauer sowie eine längere Backdauer ohne Deckel. Und es hilft viel, wenn Du das Brot im warmen Ofen auskühlen lässt anstatt bei Raumtemperatur, da die Restwärme die immer noch durch die Kruste hindurch verdunstende Feuchtigkeit schneller abtrocknet. Deine Frage ist aber ein super Thema für einen FAQ Beitrag, den ich mit auf meine ToDo Liste mit aufnehmen werde. :)
Viele liebe Grüße, Alex
Hallo, kann man anstatt 3,5%-igen Joghurt auch 1,5%-igen Joghurt verwenden? Vielen Dank. Viele Grüße, Nadine
Hallo Naki, ja, das ist kein Problem. Viele liebe Grüße, Alex :)
Auch dieses Rezept habe ich ausprobiert und finde es super! Gäbe es auch hier eine Variante ohne Joghurt und Essig, dafür mich Sauerteig, die ich probieren könnte?
Hallo Julian,
vielen Dank für Dein Feedback! :) Ein Dinkel Roggen Krustenbrot mit Sauerteig ist schon geplant und wird in den nächsten Wochen hier auf dem Blog kommen :)
Liebe Grüße, Alex
Hallo,
Ich habe das Brot jetzt zum 2. Mal schon gebacken, es ist wirklich super lecker ABER der Teig ist bei mir so matschig, dass ich ihn gar nicht richtig kneten kann. Und auf geht er beim Gehen & Backen auch kaum.
Wie gesagt, es ist trotzdem ein super feines Brot, aber ich glaube nicht dass das so sein soll.
Könnte es daran liegen dass ich den Dinkel selbst mahle und das Mehl dadurch etwas gröber ist? Das Mehl also die Flüssigkeiten nicht gut aufnehmen kann?
Liebe Grüße und vielen Dank für die tolle Seite <3
Hallo Katharina,
ja, das kann tatsächlich der Grund sein. Wenn Du die Möglichkeit hast, versuche mal, ihn feiner zu mahlen. Wenn Du magst und zufällig noch eines hast, lade gerne ein Foto Deines Brot hier hoch.
Liebe Grüße, Alex :)
Hallo Alex,
Habe das Brot gebacken und mein Mann und ich sind begeistert.
Allerdings finde ich, das es im Kern etwas zu weich ( würde es nicht klitschig nennen) ist. Das hat sich auch am folgenden Tag nicht geändert.
Was habe ich verkehrt gemacht?
Das Brot ist im Römertopf gebacken worden und wir haben zuletzt mit einem Thermometer die Kerntemperatur geprüft(97 grad).
Bis auf die Konsistenz sind wir absolut begeistert
Vielleicht hast du ja eine Idee ,was ich besser machen kann.
Liebe Grüße
Lisa
Hallo liebe Lisa,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Gut dass Du die Kerntemperatur gleich mitgeschickt hast, das wäre mein erster Verdacht gewesen. Meinst Du mit ‚etwas zu weich‘, dass es im Kern nicht richtig aufgegangen ist und die Konsistenz noch teigartig ist oder meinst Du, dass es zu feucht ist? Und hast Du zufällig ein Foto gemacht, das Du hochladen kannst?
Liebe Grüße, Alex
Hallo, kann ich anstatt dem Dinkelmehl auch Weizenmehl verwenden? Außerdem habe ich ein Sauerteig-Anstellgut im Kühlschrank, kann ich die Hefe durch Sauerteig ersetzen und wie rechne ich die passende Menge aus?
Übrigens, eure Rezepte sind super. Ich habe erst angefangen zu backen und bisher sind alle Rezepte gelungen.
Hallo Andrea, ja, Du kannst das Dinkelmehl durch Weizenmehl ersetzen. Alle anderen Zutaten kannst Du dabei so belassen, wie sie sind. Die Hefe kannst Du durch 5 Gramm Sauerteig Anstellgut ersetzen. Poste hier gerne ein Foto von Deinem Brot, wenn Du willst. Wir würden uns freuen. :)
Liebe Grüße, Alex
Hi Alex,
auch ich bin über deine Seite gestolpert und werde heute dein Rezept – in Kurz-Geh-Variante ausprobieren und den Fleischbräter nehmen oder vielleicht meine Auflaufformen … aber wenn ich das so sehe und lese von den anderen … freu ich mich über mein Ergebnis.
Hallo Anja, ich bin gespannt auf Dein Ergebnis. :) Wenn Du magst, berichte uns gerne von Deinem Brot und lade auch gerne ein Foto davon hier in den Kommentaren hoch.
Ganz liebe Grüße und viel Erfolg, Alex
Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung, ich werde mich in der nächsten Woche an einem Rezept versuchen und vom Ergebnis berichten,
Viele Grüße Elke
Hallo,
Ich bin gerade auf der Suche nach Brotrezepten auf eure Seite gestoßen und bin begeistert.
da ich jedoch noch keine Erfahrung habe, möchte ich gerne wissen, was bedeutet genau wärend des Teig gehens
„alle 30 minuten dehnen und falten“
lg. Elke
Hallo Elke,
beim Dehnen und Falten faltet man den Teig mehrmals zusammen. Dadurch ergibt sich ein stabileres Teiggerüst und eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im Teig. Konkret geht das so: Du nimmst eine Seite des Teigs, ziehst sie in die Länge und klappst sie dann über den Teigling. Dann drehst Du den Teig um eine Viertel Umdrehung und machst erneut das gleiche. Das Ganze dann wiederholen, bis Du zweimal um den Teigling rum bist.
Liebe Grüße, Alex
okay-ich weiss wer lesen kann ist klar im vorteil, ich lege mal los sorry
warum steht oben 100ml wasser im rezept und unten in der zusammenfassung 325ml, aber danke fürs rezept hoffe du antwortest bald, dann kann ich loslegen, sonnige grüsse aus panama
Ich habe das Brot nun schon 2 Mal gebacken und es schmeckt wirklich extrem gut:) Jetzt wäre meine Frage, ob ich den Teig auch länger als 2 Tage gehen lassen kann, damit das Brot vielleicht etwas saurer schmeckt?
Liebe Grüße
Hallo Anna Lena,
vielen Lieben Dank für das Lob! Darüber freue ich mich sehr :)
Ja, Du kannst den Teig auch noch einen Tag länger im Kühlschrank lassen. Er wird dadurch allerdings nicht saurer werden, da in dem Rezept kein Sauerteig und damit keine milch-/essigsäureproduzierenden Bakterien enthalten sind. Wenn Du das Brot etwas säuerlicher magst, kannst Du aber einfach die Essigmenge im Hauptteig erhöhen. :)
Liebe Grüße, Alex
Hallo,
ist es besser das Brot bei Ober/Unterhitze oder Umluft zu backen?
Viele Grüße, Sarah
Hallo Sarah,
es funktioniert beides. Wenn Du einen Dampfbackofen hast, würde ich mit Umluft backen, da dann die Hitze besser ans Brot gebracht wird. Wenn Du einen normalen Backofen hast, würde ich eher mit Ober-/Unterhitze backen, da das Brot dann nicht so austrocknet.
Liebe Grüße, Alex
Hallo Alex,
ich bin über dein Rezept gestolpert und möchte es unbedingt direkt nach backen.
Kann ich das Brot auch ohne Römertopf backen? Hast du da einen Tipp, wie man den umgehen kann?
Liebe Grüße und danke vorab!
Toni
Hallo Toni,
Du kannst das Brot prinzipiell in jedem geschlossenen, hitzefesten Behälter backen. Wichtig ist, dass es im Dampf backt, damit es eine schöne und leckere Kruste bekommt. Alternativen zum Römertopf sind: Dutch Oven, Feuertopf, backofenfester Kochtopf mit Deckel, Bräter oder zwei übereinander gestülpte Auflaufformen (achte darauf, dass sie hoch genug sind).
Alternativ kannst Du den Dampf auch direkt im Backofen erzeugen. Optimalerweise hast Du einen mit Dampffunktion. Falls nicht kannst Du auch eine Schale mit Wasser mit in den Ofen stellen. Wenn Dein Ofen dicht ist, funktioniert das auch ganz gut.
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Alex
Ich habe erst vor kurzem eure Seite entdeckt.
Dieses Brot ist soooo gut, dass ich es in einer Woche schon 2x gemacht habe.
Ich werde auch noch die anderen Brote ausprobieren.
Vielen Dank für dieses tolle Rezept.
Vielen Dank für das sehr nette Lob, Manuela! :)
Liebe Grüße Alex
verstehe ich das richtig, das für das Kochstück erst 225g 100°C heißes Wasser abgemessen wird, daß dann, wenn es abgekühlt ist, mit dem Salz/Mehl-Gemisch verührt und dann erneut erhitzt werden soll?
Gruß
Roland
Hallo Roland,
nein, beim Kochstück werden Mehl und Salz direkt in das kalte Wasser eingerührt. Diese Masse wird dann vorsichtig erhitzt, bis sich Blasen bilden und die Konsistenz breiartig wird. Dann wird dieser ‚Brei‘ wieder abgekühlt. Das Wasser muss vorher nicht separat erhitzt werden.
Ich habe das Rezept entsprechend korrigiert, so dass es eindeutiger geschrieben ist. Vielen lieben Dank für Deinen Hinweis!
Viele Grüße
Alex
Lecker! Mich wundert es allerdings, das der Teig während der 2 Tage kaum aufgegangen ist. Trotzdem so, wie versprochen: Kross und saftig! Top!
Hallo Alex,
muss der Teig der für 2 Tage in den Kühlschrank kommt, abgedeckt werden?
Ich hab den Teig in einer Blechschüssel.. – mit einem trockenen Tuch oben abdecken, oder zb einen Teller oben drauflegen?
Danke für einen Tipp :-)
LG Konstantin
Hallo Konstantin,
ja der Teig muss im Kühlschrank abgedeckt werden. Entweder mit einem feuchten Tuch, einem Deckel oder einem Teller. Nur ein trockenes Tuch geht nicht.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Alex,
…Mist, ich hab natürlich nur ein trockenes Tuch genommen :-/ … hatte Angst vor Schimmel oder so.. ist jetzt seit 40 Std so drin.
Kann ich es noch irgendwie retten?
Danke :-)
Hallo Konstantin, ja, das ist kein Problem. Wenn Du ein trockenes Tuch verwendest kann es sein, dass der Teig an der Oberfläche antrocknet und eine Haut bildet. Das ist optisch nicht toll, aber auch nicht schlimm. Du kannst das Brot also ganz normal backen und geschmacklich sollte es keinen Unterschied machen.
Viele Grüße, Alex
Also, ich hab den Teig dann gemäß deiner Anleitung gebacken – und anscheinend hat er mir die 2 Tage ohne Abdeckung im Kühlschrank verziehen.. sieht zumindest toll aus :-))
Wow, Dein Brot ist topp geworden! :)
Hallo Alex,
traumhaft leckeres Brot, innen saftig und weich, die Krumme schön knusprig.
Ich habe mein Salzkonsum reduziert und mir selber ist das Brot etwas zu salzig, (alle andern waren begeistert) kann ich den Salzanteil etwas reduzieren? Um wieviel ohne die Gärvorgänge negativ zu beeinflussen?
Lg Eva
Hallo Eva,
schön, dass es Dir schmeckt. Das freut mich :)
Du kannst den Salzanteil soweit reduzieren wie Du möchtest. Bis hin, dass Du gar kein Salz verwendest. Auf den Gärprozess hat das keine negative Auswirkung.
Liebe Grüße
Alex
Danke für die Antwort, hab es ausprobiert und das Brot ist auch super ohne Salz gelungen :) Als nächstes wage ich mich an das Alemannische Landbrot
Hallo! Ich bin totaler Fan von eurem Brot, jede Woche wird mind. eins gebacken! Nun würd ich gerne wissen ob es auch als Nussbrot geeignet ist!? Kann ich hier einfach Walnüsse dazu geben ohne am Teig was zu verändern oder meint ihr ich müsste da etwas anpassen?
Vielen Dank! Betti
Hallo Bettina, ja das geht. Denke nur daran, die Nüsse vorher ein paar Stunden zu wässern. Wenn Du sie trocken in den Teig gibst, entziehen sie diesem Feuchtigkeit.
Viele Grüße Alex
Dann 2 Stunden bei 28°C anspringen lassen. Dabei alle 30 Stunden dehnen und falten.
Was ist das für eine Zeitangabe??
Hallo Rita,
Du hast natürlich völlig Recht. Es sollte ’30 Minuten‘ heißen. Ich habe es in der Beschreibung korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis! :)
Alex
Halli Hallo, wollte wissen, wann ich am besten Kerne mit einarbeite zb. Sonnenblumenkerne/Kernemix. Kann ich dies gleich am Anfang oder besser nach dem „anspringen“ habe sonst die Kerne bei anderem Brot gleich zu Anfang dazu.
Danke schon
Grüsse Sandra
Hallo Sandra,
Du kannst sie direkt von Anfang an in den Teig mit einarbeiten. Von Vorteil ist, wenn Du sie vorher wässerst. Dann ziehen sie nachher kein Wasser aus Deinem Teig. Außerdem verbrennen diejenigen, die außen auf der Kruste sind, nicht beim Backen.
Liebe Grüße
Alex
Hallo, danke für die schnelle Antwort, als ich dir die Frage gestellt hatte war ich gerade dabei den Teig zu zubereiten. Heute Abend dann einfach ohne Kerne nach deinem Originalrezept gebacken…Und ich liebe es!! ich konnte die Stunde abkühlen kaum abwarten. Nach einer guten Stunde, den Knörzle abgeschnitten und lecker Butter drauf, super knusprig und sehr aromatisch. Vielen lieben Dank für das super Rezept. Bin leidenschaftliche Hobbyköchin, und koche alles frisch und saisonal auch meine Brühen koche ich in Gläser ein . Da ich italienischer Abstammung bin mache ich auch meine Pizza u. Pasta selbst. Backen ist eigentlich nicht mein Ding, allerdings bekommt man nirgendwo mehr ein gutes Brot ( selbst im ländlichen Raum) leider…. und Pizzateig ist eben auch speziell deshalb experimentiere ich gerne… Also hab ich angefangen auch Brot zu backen, und es ist unglaublich, denn das selbst gebackene Brot schmeckt auch noch am 3. u. 4. Tag wie frisch aus dem naja Backautomaten vom…. Also dieses Rezept ist in jedem Fall abgespeichert Dankeschön glg Sandra
Wow, Dein Brot sieht toll aus! :)
Hallo, 0,5 Gramm Hefe klingt nach einem Fehler. Müssten es nicht 5 Gramm sein?
Viele Grüße Ursi
Hallo Ursi,
nein, die 0,5 Gramm Hefe sind korrekt. Man kann beim Brotbacken viel Hefe nehmen und den Teig dafür nur kurz gehen lassen oder (sehr) wenig Hefe nehmen und den Teig dafür lange gehen lassen. Auch ein kleines Stück Hefe vermehrt sich während der Gare und arbeitet sich nach und nach durch den ganzen Brotteig. Durch wenig Hefe und lange Gare wird das Brot bekömmlicher und schmeckt weniger nach Hefe.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Alex
Wieviel Hefe benötige ich, wenn ich direkt backen will, ohne warten an einem Tag?
Hallo Sylvia,
die Zeit, die der Teig gehen muss, kannst Du direkt selber über die Menge der Hefe steuern. Wenn Du 0,5 Gramm Hefe verwendest, braucht das Brot ca. 24h bei Raumtemperatur, bei 2 Gramm Hefe reichen 12 Stunden, bei 5 Gramm ungefähr 6 Stunden und so weiter. Die Zeit im Kühlschrank kannst Du komplett weglassen. Beachte aber, dass das Brot durch die längere Gehzeit einen besseren Geschmack aufbaut und auch bekömmlicher wird. Das hast Du nicht, wenn Du viel Hefe verwendest, und es nur kurz geht. Aber natürlich schmeckt es dann trotzdem gut :)
Liebe Grüße, Alex
Das Brot sieht super aus! Das werde ich auf jeden Fall nachbacken :)