Diese Low Carb Paprikasuppe schmeckt super lecker, ist in gerade mal 20 Minuten fertig, macht richtig satt und hat nur wenige Kohlenhydrate. Sie lässt sich ohne viel Mehraufwand auch gleich als größere Portion zubereiten und eignet sich damit sehr gut als Meal Prep für die kommenden ein oder zwei Tage.
Brot #23 – Braunhirse Sauerteig Brot (Hirsebrot)
Vorbereitungszeit 30 Minuten MinutenZubereitungszeit 30 Minuten MinutenGehzeit für den Teig 1 day dayGesamtzeit 1 Stunde Stunde
Rezept für ein lecker-nussiges Braunhirse Sauerteig Brot mit Weizenmehl und 24 Stunden Gare. Das Hirsebrot hat einen sehr guten Geschmack, eine knusprige Kruste und eine saftige, weiche, eher kleinporige Krume.
Was ist Braunhirse Mehl?
Braunhirsemehl wird, wie der Name schon sagt, aus Braunhirse gemahlen. In diesem Fall aus dem ganzen Korn, inklusive Schale, ist also ein Braunhirse-Vollkornmehl. Braunhirse ist die Urform der Hirse und zählt damit zu den sogenannten Urgetreiden. Sie ist eines der mineralstoffreichsten Getreide der Erde und steckt voller guter und gesunder Inhaltsstoffe, wie Magnesium, Eisen, Kieselsäure, Kalium, Fluor und Zink. Außerdem ist sie reich an den Vitaminen B1, B2, B6 und glutenfrei. Ein echtes Superfood eben. :-)
Da Braunhirse kein Gluten enthält, wird die Basis meines Braunhirsebrots Weizenmehl Type 550 werden. Ein Viertel des Mehlanteils im Brot wird Braunhirsemehl sein. Als Triebmittel verwende ich meinen selbstgezogenen Sauerteig. Die Anleitung, wie ihr euren eigenen machen könnt findet ihr in diesem Beitrag: Sauerteig selber ziehen.
Das Braunhirse Brot ist das 23. Brot Rezept hier auf dem Blog.
Dampf beim Backen (der „Schwaden“)
Wie immer werde ich das Brot in einem geschlossenen Topf backen. Ich schreibe das in jedem meiner Brot-Rezepte, da ich es für essentiell wichtig für ein gelungenes Brot halte. Solltet ihr das also schon aus einem meiner anderen Brotrezepte wissen, könnt ihr diesen Absatz getrost überspringen.
Brot braucht beim Backen ausreichend Dampf, um eine schöne Kruste zu entwickeln. Das könnt ihr entweder erreichen, indem ihr einen Backofen mit Dampffunktion habt oder indem ihr eine hitzebeständige Schale mit heißem Wasser mit in den Backofen stellt. In diesem Fall rate ich euch, zusätzlich einen Pizzastein zu verwenden, da dieser beim Backen kontinuierlich Hitze an das Brot abgibt.
Deutlich leichter tut ihr euch, wenn ihr das Brot in einem massiven, geschlossenen Topf backt. Damit backt das Brot im eigenen, verdunstenden Dampf und die massiven Wände des Topfs geben konstant Backhitze an den Teigling ab. Außerdem ist es einfach super-spannend, nach einer guten halben Stunde zum ersten Mal den Deckel abzunehmen und zu sehen, wie schön euer Brot aufgegangen und die Kruste aufgerissen ist ;-). Eine gute Möglichkeit ist zum Beispiel ein massiver Bräter.
Ach ja, und wenn ihr ganz neu beim Thema ‚Zuhause selber Brot Backen‚ seid, dann kann ich euch die beiden folgenden Beiträge wärmstens ans Herz legen: ‚Ausstattung: Was braucht man, um zuhause Brot zu backen?‚ und ‚Einfaches Anfänger Brot Rezept‚. Ein sehr einfaches, gelingsicheres Rezept für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung mit Brotbacken haben.
Sucht ihr dagegen ein unglaublich leckeres und bekömmliches ‘Brot für jeden Tag’, kann ich euch das Rezept für ein klassisches Bauernbrot empfehlen. Eines der besten Brote hier auf dem Blog.
Schaut euch unbedingt auch mal unser Rezept für unser Hausbrot an, das zu unserem 100. Brotjubiläum entstanden und ein Brot für wirklich Jeden Tag ist. Es schmeckt unglaublich aromatisch, ist sehr bekömmlich, hat eine dicke und rösche Kruste und eine saftige Krume und ist ganz einfach in der Zubereitung. Abends werden alle Zutaten zusammengemischt, der Teig über Nacht stehen lassen und morgens dann backen. Einfacher geht es kaum.
Rezeptempfehlung des Tages
Rezept für ein Weizen-Braunhirse-Sauerteig Brot
Schwierigkeit: Einfach (♦ ◊ ◊ )
Anfangen: 1 Tag und 3 Stunden bevor das Brot fertig sein soll
Zeit am Backtag: 3 Stunden (inkl. 1 Stunde Auskühlen)
Triebmittel: Sauerteig
Teigausbeute (TA): 164
Fertiges Brot: 1,2 kg
Zutaten:
- 550g Weizenmehl Type 550
- 200g Braunhirse Mehl
- 465 ml Wasser
- 14g Sauerteig Anstellgut
- 20g Salz
Zubereitung:
Hauptteig:
- 550g Weizenmehl Type 550
- 200g Braunhirse Mehl
- 465 ml Wasser
- 14g Sauerteig Anstellgut
- 20g Salz
Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt, beziehungsweise im Optimalfall beim Rühren von selber löst.
Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Anschließend 24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen und ungefähr alle 6 Stunden dehnen und falten.
Anschließend den Teig mit Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen geben und eine weitere Stunde ruhen lassen. Abdecken braucht ihr den Teig dabei nicht mehr.
Backen
Den Backofen mitsamt dem Bräter auf 250°C aufheizen. Das dauert (bei mir) gute 20 Minuten. Wichtig ist, dass der Topf die 250°C erreicht hat. Am einfachsten prüft ihr das mit einem Infrarotthermometer. So eines bekommt ihr bereits für etwas über 10 Euro und es gehört bei mir zur Grundausstattung fürs Brot Backen.
Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot direkt aus dem Gärkorb mit Schluss nach oben in den Bräter geben, Deckel drauf, und 10 Minuten bei 250°C backen. Danach auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10 Minuten ohne Deckel backen. In dieser Zeit wird die Kruste so richtig schön braun und knusprig.
Noch ein Tipp: Ihr könnt das Brot entweder aus der Schüssel direkt in den heißen Bräter fallen lassen oder ihr stürzt es vorher auf ein Stück Backpapier und hebt es dann mitsamt diesem in den Topf.
Die Back-Dauer kann je nach Backofen, Temperatur des Teiglings und anderen Faktoren variieren. Am einfachsten prüft ihr daher ob euer Brot fertig ist, indem ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt (steckt es einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt. Alternativ eignen sich auch Einstech-Thermometer mit separatem Display. Diese sind einfacher abzulesen und in aller Regel kann ein Alarm gesetzt werden, wenn die Kernthemperatur erreicht ist.
Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Fazit: Wie schmeckt das Braunhirse Brot?
Wie ihr sehen könnt ist die Kruste ist richtig schön dick und knusprig geworden und toll aufgerissen. Sie schmeckt leicht nussig und nach Röstaromen. Die Krume ist saftig, wattig und weich. Der Geschmack ist leicht süßlich-nussig, was durch die milde Säure des Sauerteigs gut ausgewogen wird. Alles in allem ein leckeres Brot, das gesund ist und sich für verschiedenste Belage eignet.
In diesem Sinne: Lasst es euch schmecken!
Braunhirse Sauerteig Brot
Zutatenliste
- 550 g Weizenmehl Type 550
- 200 g Braunhirse Mehl (Vollkorn)
- 465 ml Wasser
- 20 g Salz
- 14 g Sauerteig Anstellgut
Zubereitung
Hauptteig
- Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt, beziehungsweise im Optimalfall beim Rühren von selber löst.Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abdecken. Anschließend 24 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen und ungefähr alle 6 Stunden dehnen und falten.Anschließend den Teig mit Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen geben und eine weitere Stunde ruhen lassen. Abdecken braucht ihr den Teig dabei nicht mehr.
Backen
- Den Backofen mitsamt dem Bräter auf 250°C aufheizen. Das dauert (bei mir) gute 20 Minuten. Wichtig ist, dass der Bräter die 250°C erreicht hat. Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot direkt aus dem Gärkorb mit Schluss nach oben in den Bräter geben, Deckel drauf, und 10 Minuten bei 250°C backen. Danach auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10 Minuten ohne Deckel backen. In dieser Zeit wird die Kruste so richtig schön braun und knusprig.Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Notizen
Sauerteig und Sauerteig Anstellgut
Sauerteig könnt ihr ganz einfach selber machen. Wie das geht steht in meiner Anleitung für selbstgemachten Sauerteig. Dort findet ihr auch viele Tipps und Tricks zur Lagerung, Verwendung und Umzüchtung auf andere Mehlsorten.Koreanische Pancakes sind herzhafte Pfannkuchen mit viel buntem Gemüse. Das Rezept ist schnell und einfach aus wenigen Zutaten zubereitet und schmeckt als Beilage, Hauptgericht oder Snack. Probiert die koreanischen Gemüsepfannkuchen namens Yachaejeon mal mit verschiedenem Gemüse aus. Wenn ihr Pfannkuchen liebt, dann ist das Rezept für diese Koreanischen Pancakes für euch: Mit einer bunten Mischung […]
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Weitere leckere Brotrezepte mit Urgetreide und besondere Brote
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Soll der Ofen auf Ober/Unterhitze oder Umluft eingestellt sein?
Hallo Marianne,
wenn Du das Brot im Bräter oder einem ähnlichen, geschlossenen Gefäß backst, ist es egal. Bei Umluft geht das Aufheizen etwas schneller. Wenn du frei im Ofen backst, würde ich Dir zu Ober-/Unterhitze raten, da Umluft das Brot eher austrocknen kann.
Liebe Grüße, Alex
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe das Brot im geschlossenen Topf mit Umluft gebacken und es ist sehr gut geworden :)
Hallo Marianne,
Dein Brot sieht super aus! Tolle Krume und tolle Farbe! :)
Liebe Grüße, Alex
Hallo, ich habe eine kurze Frage. Wenn ich z. B. gekauftes Sauerteig Anstellgut benutze (z. B. Fontaine), nehme ich ebenfalls 14g? Oder gibt es da einen Unterschied? Lieben Gruß Juliane
Hallo Juliane,
ja, grundsätzlich sollte es funktionieren, wenn der Sauerteig aktiv ist, das heißt lebende Bakterien und Hefen enthält (was der von Fontaine zu sein scheint). Da ich aber nicht einschätzen kann, wie aktiv er ist, würde ich Dir raten, auf jeden Fall mit der Fingerprobe zu testen, bevor Du den Teigling zum Backen in den Ofen gibst. Um ganz sicher zu gehen, kannst Du den Sauerteig auch 1-2 Mal vorher auffrischen. Die Erklärung findest Du hier: Sauerteig auffrischen.
Lass uns gerne wissen, wie es geklappt hat.
Viele Grüße
Alex
Hallo Alex, was heißt denn in dem Fall Fingerprobe? Ich bin in dem Thema noch gar nicht drin. Entschuldige bitte.
Lieben Gruß Juliane
Hallo Juliane,
gar kein Problem :)
Die Fingerprobe prüft, ob ein Teig ausreichend „reif“ zum Backen ist:
Dazu einfach mit einem Finger ungefähr 1-2 cm tief in den Teig eindrücken. Er sollte sich innerhalb von 10 Sekunden wieder soweit zurückbilden, dass noch eine kleine Kuhle von wenigen Millimetern bleibt. Dann ist das Brot genau richtig fertig zum Backen. Bildet sich die Kuhle (fast) gar nicht mehr zurück, ist das Brot bereits in der Übergare. Springt die Kuhle fast augenblicklich wieder zurück, muss es noch etwas länger gehen.
Liebe Grüße
Alex