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Kimchi einfach selber machen (Rezept zum Fermentieren)

Kimchi selber fermentieren
16.02.2023
2 Tage
Vorbereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Fermentieren 2 Tage
Gesamtzeit 2 Tage 2 Stunden 45 Minuten
Zum Rezept
Kimchi selber fermentieren

Kimchi einfach selber machen (Rezept zum Fermentieren)

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Kimchi ist so einfach selber gemacht! Wir zeigen Euch Schritt für Schritt, wie man leckeres Kimchi nach traditionellem koreanischen Original selbst fermentiert. Wie scharf das eingelegte Gemüse wird uns ob Ihr Euch für die klassische oder vegane Methode entscheidet, bleibt Euch überlassen!

Klassisches oder veganes Kimchi Gemüse selber fermentieren
Klassisches oder veganes Kimchi Gemüse selber fermentieren

Reich an Probiotika, Vitaminen und Mineralstoffen tut man sich mit dem säuerlich-würzigen Kimchi Rezept nicht nur etwas Gutes für Gaumen, sondern auch für die Gesundheit. Es ist zudem zuckerfrei, laktosefrei, glutenfrei und absolut kalorienarm. In letzter Zeit geht es bei uns daheim immer wieder ums Einlegen, Fermentieren und Pickeln. Was haben wir nicht schon alles ausprobiert: Kombucha, Gurken, Spargel, Zwiebeln… Unser neuster Liebling ist das selbstgemachte Kimchi. Es schien uns zunächst „nur“ eine passende Komponente in koreanischen Pfannkuchen zu sein. Und seitdem wir eine gute Portion hergestellt haben, verwenden wir das eingelegte Gemüse auch total unkonventionell. Und es passt verdammt gut zu vielen Gerichten. Einige geniale Ideen teilen wir mit Euch weiter unten im Beitrag.

Bei unserem Kimchi Rezept entscheidet Ihr selbst, ob Ihr eine vegane Version herstellen oder extra würzige Fischsauce (bzw. vegane „Fisch“sauce) verwenden möchtet. Auch der Schärfegrad lässt sich leicht mit der Zugabe der koreanischen Chiliflocken (Gochugaru), Ingwer sowie Knoblauch beeinflussen. Ein Teil der scharfen Flocken kann gut durch edelsüßes Paprikapulver ersetzt werden. Viel Spaß beim Experimentieren! Das Kimchi past auch gut in unsere asiatisch gefüllten Teigtaschen (Bao Buns).

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Kimchi selber machen: Step by Step Anleitung zum Fermentieren

  • Den Chinakohl als erstes in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Der Kohl wird daraufhin gewaschen und geputzt.
  • In einer sauberen Schüssel werden die Stücke mit Salz vermengt und mindestens zwei Stunden ziehen gelassen. Der Prozess kann sogar über Nacht verlängert werden. Dadurch kann das Kimchi aber etwas salziger im Ergebnis sein, da der Kohl mehr Salz aufnimmt.
  • Sobald der Chinakohl weich wird, wird das Salz unter fließendem Wasser ausgewaschen.
  • Während der Einwirkzeit könnt Ihr die pikante Reispaste (sozusagen das Dressing) herstellen, mit der der Kohl eingelegt wird. Darin enthalten sind neben etwas Reismehl auch Chiliflocken (Guchujang), Knoblauch, Sojasauce und Apfel oder Birne. Wer es so richtig herb mag, gibt noch mehr Chili und außerdem Fischsoße hinzu.
  • Der weiche Kohl wird anschließend mit der Marinade und geraspelten/ gestifteten Karotten sowie weißem Rettich (Daikon) vermischt.
  • Die Fermentation dauert bei kühlen Temperaturen in einem sterilisierten Einmachglas mit geschlossenem Deckel etwa zwei Tage. Während der Zeit darf der Deckel nicht abgenommen werden. Es kann gut sein, dass Ihr eine Bläschenbildung beobachten könnt. Das zeigt den Prozess des Fermentierens.
  • Am besten wählt Ihr einen Raum mit kühler Temperatur von etwa 15-20 Grad (also weder ein geheizter Raum, noch der Kühlschrank).
  • Eine Sache liegt uns darüber hinaus sehr am Herzen: damit sich keine gesundheitlich bedenklichen oder sogar gefährlichen Bakterien beim Fermentieren bilden können, unbedingt blitzsauber arbeiten! Hände mit Seife waschen; Messer, Schneidebrett und verwendetes Besteck vorab nochmals extra sauber spülen, ein frisches Abtrockentuch verwenden, das Einmachglas sterilisierten etc.

Wozu passt selbstgemachtes Kimchi?

Selbstgemachtes Kimchi passt nicht nur klassisch zu allen möglichen koreanischen bzw. ostasiatischen Gerichten, wie z.B. Bibimbap, gebratenem Reis oder Dumblings. Hier findet Ihr weitere Ideen, wie Ihr das eingelegte fermentierte Gemüse unkonventioneller kombinieren könnt:

  • Das Kimchi passt hervorragend roh zu allen möglichen Bowls, wie z.B. auch zu unserer gesunden Power-Bowl, sowie Salaten.
  • Pickles zur Brotzeit bzw. Käse-/ Schinkenplatte? Unbedingt!! Genauso wie auf den (Veggie-) Burger oder ins überbackene Sandwich.
  • Super lecker schmeckt der säuerlich-pikante fermentierte Kohl auch in Kombination mit Fettigem, wie z.B. Raclette und Käsefondue! Ebenso Frittiertes, Kroketten mit luftgetrocknetem Schinken, oder mit Käse überbackene Pommes lassen sich genial mit dem fermentierten Gemüse aufpeppen.
  • Super ist Gepickeltes darüber hinaus auch immer zu Fisch, wie z.B. gegrilltem Lachs, Lachs im Backofen oder Sushi-Röllchen.
  • Außerdem könnt Ihr das selbstgemachte Kimchi für eine Art koreanische Pfannkuchen in die Eiermasse unseres soufflierten Omelettes füllen und ausbacken. Oder zu Maultaschen servieren.
  • Und wenn man sich schon die Mühe mit dem Schnippeln und der Fermentation macht: Über ein kleines Mitbringsel aus der Küche freut sich sich jeder Feinschmecker!
  • Ebenfalls sehr lecker und würzig ist übrigens unser selbstgemachtes einfaches Feigen Chutney.
Kimchi selber fermentieren
Rezeptanleitung

Kimchi einfach selber machen

4,66 von 127 Bewertungen
Kimchi selbermachen! Wir zeigen Euch Schritt für Schritt, Kimchi nach traditionellem koreanischen Original selbst zu fermentieren. Reich an Probiotika, Vitaminen und Mineralstoffen tut man sich mit dem säuerlich-würzigen Kimchi Rezept nicht nur etwas Gutes für Gaumen und Gesundheit. Es ist zudem zuckerfrei, laktosefrei, glutenfrei und kalorienarm.
Vorbereitungs­zeit: 2 Stunden 30 Minuten
Zubereitungs­zeit: 15 Minuten
Fermentieren: 2 Tage
Arbeits­zeit: 2 Tage 2 Stunden 45 Minuten

Benötigtes Zubehör

  • 1 Einmachglas etwa 750ml, idealerweise ein Fermentierglas mit Überdruckventil
  • 1 Gemüsereibe
  • 1 Große Schüssel
900g
Kalorien 300kcal
Kohlenhydrate 63g
Fett 6g
Eiweiß 13g
Angaben für 1 Einmachglas (750ml)

Zutatenliste

  • 500 g Chinakohl
  • 15 g Salz
  • 70 g Karotte (ca. eine kleine)
  • 70 g weißer Rettich/ Daikon (ca. 10cm)
  • 2 EL Frühlingszwiebeln (in Ringe geschnitten)

Für die Reispaste

  • 1 EL Reismehl (alternativ Speisestärke oder Weizenmehl)
  • 10 ml Sojasauce
  • 70 ml Wasser (oder klassisch: einen Teil des Wassers durch Fischsauce ersetzen)
  • 30 g Chiliflocken (Gochugaru) (oder mehr/ weniger nach Geschmack. Weniger scharfe Alternative: edelsüßes Paprikapulver)
  • 2 Zehen Knoblauch (oder mehr/ weniger nach Geschmack)
  • ½ Apfel
  • 1 EL Ingwer (oder mehr/ weniger nach Geschmack)

Zubereitung

  • Den Chinakohl zuerst in mundgerechte Stücke schneiden, dann gut waschen und putzen. Etwaige braune Stellen entfernen.
    500 g Chinakohl
  • In einer sauberen Schüssel werden die Chinakohl-Stücke mit Salz vermengt. Mindestens zwei Stunden ziehenlassen. Der Prozess kann sogar über Nacht verlängert werden. Dadurch kann das Kimchi aber etwas salziger im Ergebnis sein, da der Kohl mehr Salz aufnimmt.
    15 g Salz
  • Sobald der Chinakohl weich wird, wird das Salz unter fließendem Wasser in einem sauberen Sieb ausgewaschen. Abtropfen lassen.

Reispaste

  • Während der Einwirkzeit wird die pikante Reispaste hergestellt, mit der der Kohl später eingelegt wird. In einem Topf Wasser und Mehl vermengen, und aufkochen, so dass sich eine feste Masse bildet. Sojasauce zugeben und abkühlen lassen.
    1 EL Reismehl, 70 ml Wasser, 10 ml Sojasauce
  • Apfel, Ingwer und Knoblauch zerkleinern. In einem Mixer zusammen mit den Chiliflocken und der abgekühlten Reispaste zu einer homogenen Masse mixen. Abschmecken. Wer es so richtig kräftig mag, gibt gern noch mehr Chili und Fischsoße hinzu.
    2 Zehen Knoblauch, ½ Apfel, 1 EL Ingwer, 30 g Chiliflocken (Gochugaru)

Einlegen und Fermentieren

  • Karotte und Rettich raspeln oder in feine Stifte schneiden, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Der weiche abgespülte Kohl wird anschließend mit der Reispaste, den Karotten-/ Rettichraspeln und den Frühlingszwiebeln vermischt. In ein steriles Einmachglas füllen und die Masse herunterpressen, so dass das Gemüse von der Flüssigkeit bedeckt ist. Optional mit einem Glasdeckel beschweren.
    70 g Karotte, 70 g weißer Rettich/ Daikon, 2 EL Frühlingszwiebeln
  • Sollte nicht genügend Flüssigkeit vorhanden sein, etwas Salzwasser/ Fischsauce zugeben.
  • Das Kimchi wird bei kühlen Temperaturen (15-20 Grad) mit geschlossenem Deckel für zwei Tage fermentiert. Während der Zeit darf der Deckel nicht abgenommen werden. Für einen kräftigeren Geschmack kann die Fermentation bei Raumtemperatur auch 1-2 Tage verlängert werden.
  • Danach wird das Kimchi luftdicht im Kühlschrank aufbewahrt.

Notizen

Tipps und Tricks:
  • WICHTIG! Damit sich keine gesundheitlich bedenklichen oder sogar gefährlichen Bakterien bilden können, unbedingt blitzsauber arbeiten! Hände mit Seife waschen; Messer, Schneidebrett und verwendetes Besteck vorab nochmals extra sauber spülen, ein frisches Abtrockentuch verwenden, das Einmachglas sterilisierten etc.
  • Es kann gut sein, dass Ihr beim Fermentieren eine Bläschenbildung beobachten könnt. Das ist der Prozess, bei dem das Kimchi säuerlich fermentiert. Am besten wählt Ihr für die zweitägige Fermentation einen Raum mit kühler Temperatur von etwa 15-20 Grad (also weder ein geheizter Raum, noch der Kühlschrank).
  • Danach wird das Kimchi luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufgewahrt. Durch die kalte Temperatur wird die Fermentation deutlich verlangsamt, aber nicht komplett gestoppt. Der Geschmack kann sich daher mit der Zeit noch etwas verändern.
  • Bei uns hält Kimchi nie lange. Wir machen lieber kleinere Portionen frisch. Wir haben aber aus vielen Quellen gelesen, dass sich das Kimchi im Kühlschrank mindestens zwei Monate lagern lässt, wenn man einen sauberen Löffel zum Entnehmen verwendet.
  • Es ist sehr unwahrscheinlich, aber solltet Ihr schimmelige oder pilzige Stellen entdecken, entsorgt das gesamte Kimchi bitte. Das gleiche gilt, wenn es komisch oder nach Coli-Bakterien (blumenkohlig) riecht.
  • Die Kalorienangabe bezieht sich auf das gesamte Einmachglas von ca. 900g.
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Kerstin
Kerstin
2 Monate zuvor

Hallo, wo bekommt man denn diesen Daikon? Habe ich im Supermarkt noch nicht gesehen. Oder nimmt man einfach europäischen weißen Rettich?
Liebe Grüße Kerstin

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