Kombucha selber machen

Kombucha selber machen
25.10.2020
15 Min
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Fermentation 7 Tage
Gesamtzeit 15 Minuten
Zum Rezept
Kombucha selber machen
Enthält Werbung

Kombucha schmeckt gut und ist durch die Fermentation sehr gesund. Insbesondere, wenn er frisch und selbst gemacht ist. Grund genug für uns, einmal unseren eigenen Kombucha zuhause zuzubereiten. Mit Anleitung für eine Zweitfermentation.

Kombucha ist für mich ein absolut faszinierendes Getränk. Man kocht eine Kanne süßen Tee, legt den Kombucha Scoby darauf, wartet eine Woche und hat dann ein lecker und erfrischend-säuerlich schmeckendes, kohlensäurehaltiges Getränk, das voller guter und gesunder Inhaltsstoffe steckt. Der Scoby wird nach getaner Arbeit einfach in einem Glas mit etwas Kombucha im Kühlschrank gelagert, bis er wieder zum Einsatz kommt und einen neuen Kombucha produziert. Nicht zuletzt erinnert mich das Prinzip an unseren selbst gezogenen Sauerteig, der ebenfalls im Kühlschrank auf seinen Einsatz wartet und dann aus nur Wasser, Mehl und Salz ein unglaublich lecker schmeckendes Sauerteigbrot macht.

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Kombucha ansetzen

Selber machen von Kombucha ist viel einfacher als man denkt. Die Anleitung dafür findet ihr in diesem Artikel. Außerdem wisst ihr genau, was drin ist (oder eben auch nicht drin ist), könnt ganz nach Geschmack steuern, wie säuerlich ihr in haben wollt und ihn auf vielerlei Arten weiter verfeinern und aromatisieren. Zum Beispiel mit leckeren Beeren. Selbst gemachter Kombucha eignet sich außerdem prima als leckere und gesunde Geschenkidee aus der Küche. Wenn ihr wollt, findet ihr unten ein kostenloses Etikett zum Ausdrucken.

Was ist Kombucha?

Kombucha ist ein Getränk, das durch Fermentation von Tee hergestellt wird. In der Regel bilden schwarzer, weißer und/oder grüner Tee die Grundlage. Je nach Geschmack kann zusätzlich auch noch Kräutertee hinzugefügt werden. Dieser sollte allerdings nicht aus Kräuter bestehen, die ätherische Öle enthalten, da diese antibakteriell wirken können.

Der Tee wird dann mit Zucker versetzt, etwas vorhandener Kombucha als Starter hinzugefügt und der Kombucha Pilz (SCOBY) aufgesetzt. SCOBY steht für ‚symbiotic culture of bacteria and yeast‚ (zu deutsch: symbiotische Bakterien- und Hefenkultur). Die Bezeichnung ‚Kombucha Pilz‘ ist also eigentlich nicht korrekt. Der SCOBY vergärt den gezuckerten Tee innerhalb einer knappen Woche zu fertigem Kombucha. Dabei entstehen Alkohol, Essigsäure, Milchsäure, Kohlensäure und eine Vielzahl an Mikroorganismen. Der fertige Kombucha kann dann weiter verfeinert und aromatisiert werden, zum Beispiel durch das Hinzufügen von Kräutern, Früchten oder Beeren.

Warum ist Kombucha gesund?

Welche gesunden Eigenschaften hat Kombucha?

Kombucha ist ein fermentiertes Getränk aus schwarzem oder grünem Tee, teilweise mit Kräutertee. Durch die Fermentation bildet sich eine Vielzahl an bioaktiven Mikroorganismen, die sich positiv auf die Darmflora, Verdauung und den Stoffwechsel auswirken können. Kombucha wird außerdem nachgesagt, dass er blutzuckerregulierend und durch die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe antioxidativ wirkt. Die ebenfalls enthaltenen probiotischen Bakterien können entzündungshemmend wirken und die bei der Fermentation gebildete Essigsäure sowie Polyphenole eine antibakterielle Wirkung entfalten.

Kombucha hat also eine ganze Menge guter und gesunder Eigenschaften. Trotzdem solltet ihr die folgenden drei Punkte ebenfalls beachten:

  • Gekaufter, industriell hergestellter Kombucha ist oftmals pasteurisiert, um ihn länger haltbar zu machen. Leider werden dadurch aber auch die gesunden Mikroorganismen abgetötet. Ihr solltet Kombucha nach Möglichkeit also immer selber machen.
  • Kombucha wird mit ziemlich viel Zucker angesetzt. Zwar wird dieser während der Gärung nach und nach abgebaut, wenn ihr diese allerdings eher früher abbrecht, zum Beispiel weil ihr euren Kombucha nicht so sauer mögt, ist im fertigen Getränk noch relativ viel enthalten. Probiert in diesem Fall mal aus, den Kombucha mit weniger Zucker anzusetzen.
  • Durch die Gärung entstehen kleine Mengen Alkohol im Kombucha. Bei viel Zucker und langer Gärung können das bis zu 2% sein. In der Regel liegt der Alkoholgehalt bei selbst gemachtem Kombucha zwischen 0,7 und 1,3%.

Was braucht man, um Kombucha selber zu machen?

Gar nicht viel. Das Wichtigste ist der Kombucha ‚Pilz‘ oder SCOBY und ein ausreichend großes Glas. Außerdem ist es gut, wenn man etwas frischen Kombucha als Starter hat. Den SCOBY könnt ihr im Internet bestellen, manchmal bekommt man ihn auch in gut sortierten Bio Supermärkten oder Reformhäusern. Oder ihr kennt jemanden, der ebenfalls selber Kombucha herstellt. Da sich der SCOBY regelmäßig teilt, könntet ihr dann einfach diesen ‚Ableger‘ nehmen. Außerdem benötigt ihr noch ein feinmaschiges Tuch, das euren Tee vor Staub und Insekten schützt, schwarzen, grünen oder weißen Tee und Zucker.

Den Scoby bekommt ihr bei unserem Partner koro. Alternativ bestellt Ihr euch, so wie wir, ein Kombucha Starter Set, das alle benötigten Utensilien beinhaltet. Mit dem Code SELBSTGEMACHT erhaltet ihr 5% Rabatt auf eure Bestellung.

Kombucha weiter verfeinern:

Ist der Kombucha fertig fermentiert, kann er entweder im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 1-2 Wochen getrunken oder noch weiter verfeinert werden:

  • Wenn ihr den Kombucha in eine saubere, verschlossene Flasche abfüllt und noch mal 2-3 Tage bei Zimmertemperatur weiter fermentieren lasst, kann die produzierte Kohlensäure nicht entweichen. Eure Kombucha wird also ein wenig sprudelig. Der SCOBY wird dafür nicht mehr benötigt.
  • Ihr könnt den Kombucha außerdem mit Früchten, Obst, Beeren oder Kräutern aromatisieren. Wie ihr an den Bildern unten seht, färben rote Beeren den Kombucha ebenfalls wunderbar rot. Ihr könnt das ebenfalls bei Raumtemperatur machen (Kohlensäure) oder im Kühlschrank (stilles Getränk ohne Kohlensäure)
Kombucha selber machen
Rezeptanleitung

Kombucha selber machen

4,76 von 41 Bewertungen
Kombucha ist lecker und durch die Fermentation sehr gesund. Insbesondere, wenn er frisch und selbst gemacht ist. Grund genug für uns, einmal unseren eigenen Kombucha zuhause zuzubereiten. Mit Anleitung für eine Zweitfermentation.
Vorbereitungs­zeit: 5 Minuten
Zubereitungs­zeit: 10 Minuten
Fermentation: 7 Tage
Arbeits­zeit: 15 Minuten

Benötigtes Zubehör

  • Glasgefäß mit ca. 2 Liter Inhalt
  • Sauberes, engmaschiges Tuch
  • Kombucha Pilz (SCOBY)
Angaben für 6 Gläser à 200ml

Zutatenliste

  • 200 ml frischer Kombucha (als Starterflüssigkeit)
  • 12 g Tee (schwarzer, weißer oder grüner Tee)
  • 100 g Zucker
  • 300 g Wasser (kochend)
  • 1 l Wasser (kalt)

Zubereitung

Kombucha herstellen:

  • 300ml Wasser zum Kochen bringen und den Tee darin 10 Minuten ziehen lassen. Die Teeblätter oder den Teebeutel wieder entfernen.
    300 g Wasser, 12 g Tee
  • 1 Liter kaltes Wasser und 100 Gramm Zucker zu dem Teekonzentrat geben und solange verrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.
    1 l Wasser, 100 g Zucker
  • Die Ansatz-/Starterflüssigkeit hinzugeben, sobald die Temperatur nicht mehr über 30 Grad liegt.
    200 ml frischer Kombucha
  • Den SCOBY auf den Tee setzen.
  • Das Glas mit dem Tuch und dem Gummi verschließen, so dass zwar Luft hineinkommt, aber keine Insekten oder Staub.
  • Den Kombucha für 7-10 Tage bei Raumtemperatur fermentieren lassen.
  • Der Kombucha kann nun in saubere Flaschen abgefüllt und im Kühlschrank gelagert oder weiter verfeinert werden.

Scoby lagern

  • Der SCOBY wird vorsichtig entnommen und zusammen mit 200-300ml Kombucha in einem sauberen, verschlossenen Glas im Kühlschrank gelagert, bis er wieder zum Einsatz kommt. Die 200-300ml Kombucha dienen dann wieder als Ansatzflüssigkeit.

Kombucha weiter verfeinern:

  • Wenn ihr den Kombucha in eine saubere, verschlossene Flasche abfüllt und noch mal 2-3 Tage bei Zimmertemperatur weiter fermentieren lasst, kann die produzierte Kohlensäure nicht entweichen. Eure Kombucha wird also ein wenig sprudelig. Der SCOBY wird dafür nicht mehr benötigt.
  • Ihr könnt den Kombucha außerdem mit Früchten, Obst, Beeren oder Kräutern aromatisieren. Wie ihr an den Bildern unten seht, färben rote Beeren den Kombucha ebenfalls wunderbar rot. Ihr könnt das ebenfalls bei Raumtemperatur machen (Kohlensäure) oder im Kühlschrank (stilles Getränk ohne Kohlensäure).

Notizen

Tipps:
  • Den Scoby bekommt ihr bei unserem Partner koro. Alternativ bestellt Ihr euch ein Kombucha Starter Set, das alle benötigten Utensilien beinhaltet. Mit dem Code SELBSTGEMACHT erhaltet ihr 5% Rabatt auf eure Bestellung.
  • Je wärmer die Raumtemperatur desto aktiver die enthaltenen Hefen und desto schneller ist der Kombucha fertig
  • Je länger die Fermentation dauert, desto mehr Zucker wird abgebaut und desto mehr Essigsäure produziert. Der Kombucha wird also mit der Zeit weniger süß und die Säure sowie der saure Geschmack nehmen zu. Wenn ihr sehr lange warten würdet, würde euer Kombucha irgendwann wie Essig schmecken.
  • Wenn ihr Schwarztee verwendet wird der Kombucha dunkler, bei grünem oder weißem heller. Ebenso ist der Geschmack unterschiedlich.
  • An der Oberfläche entsteht ein neuer SCOBY. Diesen könnt ihr für den nächsten Kombucha verwenden oder verschenken.
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Betty
Betty
1 Monat zuvor

5 Sterne
Hallo ihr Lieben,
Kombucha steht schon so lange auf meiner Liste aber irgendwie hab ich es noch nie geschafft Jetzt muss ich das aber mal ausprobieren.
Ganz liebe Grüße aus Berlin
Betty

keramiko
keramiko
2 Jahre zuvor

Wow. Vielen Dank für diesen nützlichen Beitrag. Ich liebe Kombucha und jetzt weiß ich auch, wie man selbst welchen herstellt.

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