Apfelessig selber machen

Apfelessig
25.08.2023
10 Min
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Fermentation 35 Tage
Gesamtzeit 10 Minuten
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Apfelessig

Apfelessig selber machen

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Apfelessig könnt ihr aus Äpfeln, Apfelresten oder aus frischem Apfelsaft einfach selber machen. Das Rezept eignet sich zum Würzen von Salaten, zum Trinken, für Kosmetik und als Unterstützung zum Abnehmen. Mit gratis Etikett zum Ausdrucken als hübsches Geschenk aus der Küche.

Apfelessig
Apfelessig selber machen

Apfelessig ist wieder mehr denn je im Trend! Ist ein selbstgemachter Essig – am besten aus gesunden Bio Äpfeln – nicht ein unglaublich tolles Produkt? Das Apfelessig Rezept ist naturbelassen, saisonal und regional. Wenn der Essig ungefiltert und unerhitzt verwendet wird, enthält das hochaktive lebendige Produkt viele Enzyme und gesundheitsfördernden Eigenschaften. Und außerdem macht es einfach Spaß, eigenes Obst zu verwenden und den fruchtigen Apfelessig selber zu machen.

Für die Herstellung des Essigs benötigt ihr nur einige Äpfel oder Apfel Reste und ein wenig Zeit. Am Ende der Gärung erhaltet ihr einen leckeren und bekömmlichen Apfelessig.

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Verwendung des gesunden selbstgemachten Essigs

  • Küche: Den fruchtigen Apfelessig könnt ihr beim Kochen wie jeden anderen Essig auch verwenden: für Salate, Marinaden, Pickles, Saucen und Dips.
  • Geschenk: Mit unserem Etikett zum herunterladen (weiter unten im Beitrag) könnt ihr den selbstgemachten Essig auch als kleines Mitbringsel verschenken.
  • Gesundheit: Dem Apfelessig werden auch einige positive gesundheitliche Wirkungen nachgesagt, die zum Teil wissenschaftlich bestätig sind: So soll Essigsäure Blutzuckerspitzen verhindern sowie Blutfettwerte senkend wirken. Auch die Produktion von Speichel, Magensäure und Verdauungssäften kann angeregt werden – so sollen Völlegefühl und Blähungen vermindert werden. Auch bei Verstopfung und Sodbrennen kann der Essig helfen. Wegen der antibakteriellen Wirkung kann Gurgeln mit verdünntem Essig auch bei einer Entzündung im Hals hilfreich sein. Wir nutzen ihn außerdem gern für die Zubereitung von unserem Oxymel (Sauerhonig).
  • Abnehmen: Oft wird von Apfelessig als Fatburner gesprochen, der den Stoffwechsel ankurbelt, gegen Heißhungerattacken wirkt, sättigt und den Fettabbau fördert. Was das Abnehmen mit Apfelessig angeht, werden die wissenschaftlichen Belege allerdings deutlich weniger bzw. weniger repräsentativ. Viele schwören zwar darauf, dass er generell super gesund ist und das Abnehmen fördert. Das Warum und Wie ist aber (noch) nicht in allen Details erforscht.
  • Kosmetik: Der antibakterielle Apfelessig findet Verwendung als Gesichtswasser und in Masken bei unreiner Haut oder Juckreiz. Haarspülungen mit einer Essig-Wasser-Mischung machen die Haare wunderbar glänzend, weich und er soll sogar gegen Schuppen wirken (1 EL auf 1 Tasse Wasser kurz einwirken lassen und mit Wasser ausspülen).

Apfelessig selber machen und trinken

Oft werden für eine gesundheitsfördernde Wirkung ein bis zwei Teelöffel Apfelessig pro Tag empfohlen, die in einem Glas Wasser verrührt und optional mit etwas Honig gesüßt werden. Wichtig ist dabei das Verdünnen mit Wasser, denn purer Essig kann aufgrund der hohen Säure nicht nur den Zahnschmelz, sondern auch den Verdauungstrakt schädigen. Die Empfehlungen sind uneinheitlich, ob man Apfelessig morgens auf nüchternen Magen oder abends vor dem Schlafengehen trinken sollte.

Auf den Fotos seht ihr die beiden Varianten unseres Apfelessig Rezepts: Apfelessig aus frisch gepresstem unpasteurisiertem Apfelsaft und aus Apfel Resten wie z.B. Schalen selber machen.

Apfelessig als Geschenkidee mit Etikett

Abgefüllt in eine Flasche sieht der selbstgemachte Apfelessig mit einem Etikett noch hübscher aus. Einfach auf einer (am besten wasserfesten)  Klebefolie* und/ oder einem Fotopapier* (oder einem normalen Papier) ausdrucken. Aufkleben oder mit einer schönen Schnur an der Flasche befestigen und fertig ist euer Essig, der sich auch gut als Geschenk aus der Küche eignet.

Apfelessig
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Apfelessig

Apfelessig Etikett

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Apfelessig
Rezeptanleitung

Apfelessig selber machen

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Apfelessig könnt ihr aus Äpfeln, Apfelresten oder aus frischem Apfelsaft einfach selber machen; das Rezept eignet sich zum Würzen von Salaten, zum Trinken, für Kosmetik und als Unterstützung zum Abnehmen. Mit gratis Etikett zum Ausdrucken als hübsches Geschenk aus der Küche.
Vorbereitungs­zeit: 10 Minuten
Fermentation: 35 Tage
Arbeits­zeit: 10 Minuten

Benötigtes Zubehör

  • 1 Glasgefäß mit ca. 1-1,5 Liter Inhalt
  • 1 Käse- oder Küchentuch
  • 1 Gummi
  • 1 1 Liter Glasflasche mit Verschluss
1l
Kalorien 1143kcal
Kohlenhydrate 293g
Fett 3g
Eiweiß 4g
Angaben für 1 Liter

Zutatenliste

Apfelessig aus Äpfeln

  • 1 kg Äpfel (oder Apfelreste wie Schalen z.B. von einem Apfelmus oder Kuchen in Bio Qualität.)
  • 2 EL Zucker
  • Wasser

Apfelessig aus Apfelsaft (empfohlene Variante)

Zubereitung

Vorbereitung (beide Varianten)

  • Das Glasgefäß gut waschen und sterilisieren.

Apfelessig mit frischen Äpfeln

  • Die Äpfel waschen und klein schneiden. Mit dem Zucker in das Gefäß geben und mit Wasser auffüllen, bis die Äpfel gut bedeckt sind. Die Äpfel müssen unbedingt frisch und gesund sein, denn leicht verdorbene Stellen begünstigen, dass der Apfelessig im Fermentationsprozess kippt.
    1 kg Äpfel, 2 EL Zucker, Wasser
  • Das Tuch über der Öffnung des Glases mit einem Gummi befestigen.
  • Täglich mit einem sauberen Holzlöffel umrühren, um die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen. Stets mit dem Tuch abdecken, damit keine Fliegen in die Flüssigkeit geraten. Bei Raumtemperatur und nicht im direkten Licht (Fensterbank) lagern.
  • Nach einigen Tagen bilden sich Bläschen und Schaum. Die alkoholische Fermentation beginnt. Nun sollte der Geruch täglich überprüft werden: Die Flüssigkeit wird von Tag zu Tag mehr nach Essig riechen, während der Apfelwein zu Essig fermentiert.
  • Je nach Temperatur nach 1-2 Wochen: Sobald alle Früchte nach unten ins Glas abgesunken sind und ein starker Essiggeruch bemerkbar ist, wird die Flüssigkeit durch ein dünnmaschiges Sieb oder Käsetuch in eine saubere Schüssel gefiltert. Die Apfelstücke können entsorgt werden.
  • Die Flüssigkeit wird dann in ein weiteres steriles Gefäß abgefüllt (wir spülen und sterilisieren einfach kurz das bisher verwendete Glasgefäß). Dieses wird wieder mit einem Tuch abgedeckt und für 4-6 Wochen zu einem Apfelessig fermentiert. Wenn ihr unsicher seid, ob der Essig bereits fertig ist, dann probiert einfach mal einen kleinen Löffel, ob er nach Essig schmeckt.
  • Ist der Essig fertig, wird er erneut durch ein dünnmaschiges Sieb oder Käsetuch gefiltert und in eine Flasche abgefüllt. Ihr könnt euch dafür unser Etikett runterladen und ausdrucken.

Apfelessig mit nicht pasteurisiertem Direktsaft (empfohlene Variante)

  • Ihr könnt alternativ auch Apfelsaft zu Essig vergären lassen. Der Essig wird dann etwas dunkler und trüber.
  • Lasst in diesem Fall frischgepressten unpasteurisierten Apfelsaft mit etwas Zucker 4-6 Wochen zugedeckt stehen und fermentieren. Durch Zugabe eines Stücks Essigmutter (oder ½ Glas rohen ungefilterten Apfelessigs) funktioniert die Fermentation noch besser.
    1 Liter Apfelsaft, ½ Glas unpasteurisierter Essig oder Essigmutter, 1 EL Zucker
  • Das Tuch über der Öffnung des Glases mit einem Gummi befestigen.
  • Täglich mit einem sauberen Holzlöffel umrühren, um die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen. Stets mit dem Tuch abdecken, damit keine Fliegen in die Flüssigkeit geraten. Bei Raumtemperatur und nicht im direkten Licht (Fensterbank) lagern.
  • Nach einigen Tagen bilden sich Bläschen und Schaum. Die alkoholische Fermentation beginnt. Nun sollte der Geruch täglich überprüft werden: Die Flüssigkeit wird von Tag zu Tag mehr nach Essig riechen, während der Apfelwein zu Essig fermentiert. Wenn ihr unsicher seid, ob der Essig bereits fertig ist, dann probiert einfach mal einen kleinen Löffel, ob er nach Essig schmeckt.
  • Ist der Essig fertig, wird er erneut durch ein dünnmaschiges Sieb oder Käsetuch gefiltert und in eine Flasche abgefüllt. Ihr könnt euch dafür unser Etikett runterladen und ausdrucken.

Notizen

Hinweise zu Schaum, Schlieren und Essigmutter:
Zu Beginn des Prozesses (wenn der Apfelsaft zu Wein fermentiert) bildet sich durch die wilde Hefe eventuell etwas Schaum an der Oberfläche. Das ist normal. Auch eine Haut kann sich bilden, die wie eine Elefantenhaut aussieht. Nehmt diese am besten mit einem sauberen Löffel ab, damit sie den Essig nicht geschmacklich beeinträchtigt.
Etwas später im Gärprozess (wenn der Apfelwein zu Essig umgewandelt wird) kann sich eine durchsichtige Schicht auf der Flüssigkeit bilden: Da entsteht eine sogenannte Essigmutter, eine Kultur aus Essigsäurebakterien. Sie kann sich zu einer dicken geleeartigen Schicht entwickeln. Damit sie die Sauerstoffzufuhr nicht unterbindet, könnt ihr sie beim Umrühren vorsichtig in die Flüssigkeit schwenken.
Die Mutter kann ganz unterschiedlich aussehen: Es können sich sowohl Schlieren wie auch eine geleeartige Schicht in der Flüssigkeit bilden. Manchmal sieht sie auch krümelig oder flockig aus.
Die Essigmutter könnt ihr im nächsten Essig zugeben, um dessen Fermentation zu beschleunigen. Vielleicht freut sich auch eine Freundin darüber, die mal einen Apfelessig selbermachen möchte.
Sollte sich der Geruch der Flüssigkeit merkwürdig verändern, sich Schimmel oder eine weiße, schwarze oder grüne pelzige Schicht bilden, dann entsorgt den Ansatz besser und beginnt nochmals ganz von vorn mit sauberem sterilisiertem Equipment.
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