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Apfelessig
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Apfelessig selber machen

Apfelessig könnt ihr aus Äpfeln, Apfelresten oder aus frischem Apfelsaft einfach selber machen; das Rezept eignet sich zum Würzen von Salaten, zum Trinken, für Kosmetik und als Unterstützung zum Abnehmen. Mit gratis Etikett zum Ausdrucken als hübsches Geschenk aus der Küche.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Fermentation 35 Tage
Gesamtzeit 10 Minuten
Portionen 1 Liter
Kalorien 1143kcal

Kochutensilien

  • 1 Glasgefäß mit ca. 1-1,5 Liter Inhalt
  • 1 Käse- oder Küchentuch
  • 1 Gummi
  • 1 1 Liter Glasflasche mit Verschluss

Zutaten

Apfelessig aus Äpfeln

  • 1 kg Äpfel oder Apfelreste wie Schalen z.B. von einem Apfelmus oder Kuchen in Bio Qualität.
  • 2 EL Zucker
  • Wasser

Apfelessig aus Apfelsaft (empfohlene Variante)

Anleitungen

Vorbereitung (beide Varianten)

  • Das Glasgefäß gut waschen und sterilisieren.

Apfelessig mit frischen Äpfeln

  • Die Äpfel waschen und klein schneiden. Mit dem Zucker in das Gefäß geben und mit Wasser auffüllen, bis die Äpfel gut bedeckt sind. Die Äpfel müssen unbedingt frisch und gesund sein, denn leicht verdorbene Stellen begünstigen, dass der Apfelessig im Fermentationsprozess kippt.
    1 kg Äpfel, 2 EL Zucker, Wasser
  • Das Tuch über der Öffnung des Glases mit einem Gummi befestigen.
  • Täglich mit einem sauberen Holzlöffel umrühren, um die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen. Stets mit dem Tuch abdecken, damit keine Fliegen in die Flüssigkeit geraten. Bei Raumtemperatur und nicht im direkten Licht (Fensterbank) lagern.
  • Nach einigen Tagen bilden sich Bläschen und Schaum. Die alkoholische Fermentation beginnt. Nun sollte der Geruch täglich überprüft werden: Die Flüssigkeit wird von Tag zu Tag mehr nach Essig riechen, während der Apfelwein zu Essig fermentiert.
  • Je nach Temperatur nach 1-2 Wochen: Sobald alle Früchte nach unten ins Glas abgesunken sind und ein starker Essiggeruch bemerkbar ist, wird die Flüssigkeit durch ein dünnmaschiges Sieb oder Käsetuch in eine saubere Schüssel gefiltert. Die Apfelstücke können entsorgt werden.
  • Die Flüssigkeit wird dann in ein weiteres steriles Gefäß abgefüllt (wir spülen und sterilisieren einfach kurz das bisher verwendete Glasgefäß). Dieses wird wieder mit einem Tuch abgedeckt und für 4-6 Wochen zu einem Apfelessig fermentiert. Wenn ihr unsicher seid, ob der Essig bereits fertig ist, dann probiert einfach mal einen kleinen Löffel, ob er nach Essig schmeckt.
  • Ist der Essig fertig, wird er erneut durch ein dünnmaschiges Sieb oder Käsetuch gefiltert und in eine Flasche abgefüllt. Ihr könnt euch dafür unser Etikett runterladen und ausdrucken.

Apfelessig mit nicht pasteurisiertem Direktsaft (empfohlene Variante)

  • Ihr könnt alternativ auch Apfelsaft zu Essig vergären lassen. Der Essig wird dann etwas dunkler und trüber.
  • Lasst in diesem Fall frischgepressten unpasteurisierten Apfelsaft mit etwas Zucker 4-6 Wochen zugedeckt stehen und fermentieren. Durch Zugabe eines Stücks Essigmutter (oder ½ Glas rohen ungefilterten Apfelessigs) funktioniert die Fermentation noch besser.
    1 Liter Apfelsaft, ½ Glas unpasteurisierter Essig oder Essigmutter, 1 EL Zucker
  • Das Tuch über der Öffnung des Glases mit einem Gummi befestigen.
  • Täglich mit einem sauberen Holzlöffel umrühren, um die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen. Stets mit dem Tuch abdecken, damit keine Fliegen in die Flüssigkeit geraten. Bei Raumtemperatur und nicht im direkten Licht (Fensterbank) lagern.
  • Nach einigen Tagen bilden sich Bläschen und Schaum. Die alkoholische Fermentation beginnt. Nun sollte der Geruch täglich überprüft werden: Die Flüssigkeit wird von Tag zu Tag mehr nach Essig riechen, während der Apfelwein zu Essig fermentiert. Wenn ihr unsicher seid, ob der Essig bereits fertig ist, dann probiert einfach mal einen kleinen Löffel, ob er nach Essig schmeckt.
  • Ist der Essig fertig, wird er erneut durch ein dünnmaschiges Sieb oder Käsetuch gefiltert und in eine Flasche abgefüllt. Ihr könnt euch dafür unser Etikett runterladen und ausdrucken.

Notizen

Hinweise zu Schaum, Schlieren und Essigmutter:
Zu Beginn des Prozesses (wenn der Apfelsaft zu Wein fermentiert) bildet sich durch die wilde Hefe eventuell etwas Schaum an der Oberfläche. Das ist normal. Auch eine Haut kann sich bilden, die wie eine Elefantenhaut aussieht. Nehmt diese am besten mit einem sauberen Löffel ab, damit sie den Essig nicht geschmacklich beeinträchtigt.
Etwas später im Gärprozess (wenn der Apfelwein zu Essig umgewandelt wird) kann sich eine durchsichtige Schicht auf der Flüssigkeit bilden: Da entsteht eine sogenannte Essigmutter, eine Kultur aus Essigsäurebakterien. Sie kann sich zu einer dicken geleeartigen Schicht entwickeln. Damit sie die Sauerstoffzufuhr nicht unterbindet, könnt ihr sie beim Umrühren vorsichtig in die Flüssigkeit schwenken.
Die Mutter kann ganz unterschiedlich aussehen: Es können sich sowohl Schlieren wie auch eine geleeartige Schicht in der Flüssigkeit bilden. Manchmal sieht sie auch krümelig oder flockig aus.
Die Essigmutter könnt ihr im nächsten Essig zugeben, um dessen Fermentation zu beschleunigen. Vielleicht freut sich auch eine Freundin darüber, die mal einen Apfelessig selbermachen möchte.
Sollte sich der Geruch der Flüssigkeit merkwürdig verändern, sich Schimmel oder eine weiße, schwarze oder grüne pelzige Schicht bilden, dann entsorgt den Ansatz besser und beginnt nochmals ganz von vorn mit sauberem sterilisiertem Equipment.

Nährwerte

Serving: 1l | Kalorien: 1143kcal | Kohlenhydrate: 293g | Eiweiß: 4g | Fett: 3g | Gesättigte Fettsäuren: 1g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 1g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 0,1g | Natrium: 52mg | Kalium: 2130mg | Ballaststoffe: 26g | Zucker: 241g | Vitamin A: 550IU | Vitamin B1: 0,4mg | Vitamin B2: 0,4mg | Vitamin B3: 2mg | Vitamin B5: 1mg | Vitamin B6: 1mg | Vitamin C: 55mg | Vitamin E: 2mg | Vitamin K: 22µg | Calcium: 144mg | Eisen: 2mg | Magnesium: 102mg | Zink: 1mg