Diese Low Carb Paprikasuppe schmeckt super lecker, ist in gerade mal 20 Minuten fertig, macht richtig satt und hat nur wenige Kohlenhydrate. Sie lässt sich ohne viel Mehraufwand auch gleich als größere Portion zubereiten und eignet sich damit sehr gut als Meal Prep für die kommenden ein oder zwei Tage.
Brot #11 – Haferbrot mit Johannisbeere
Vorbereitungszeit 20 Minuten MinutenZubereitungszeit 1 Stunde StundeGehzeit für den Teig (Gare) 18 Stunden StundenGesamtzeit 1 Stunde Stunde 20 Minuten Minuten
Rezept für ein Haferbrot mit Vollkorn Hafermehl, Johannisbeersaft und gerösteten Haferflocken. Triebmittel ist Sauerteig. Das Brot hat einen angenehm ausgewogenen Geschmack, eine saftige Krume und eine super-leckere Kruste aus gerösteten Haferflocken. Das Brot, zusammen mit gesalzener Butter, ist perfekt als Amuse-Gueule (Appetit-Häppchen) vor der Vorspeise.
Hafer
Hafer kennt sicherlich jede(r) von euch. In der Regel wahrscheinlich als Haferflocken oder Haferbrei. Und seit einiger Zeit auch in Deutschland angekommen: Overnight Oats, Oatmeal und Porridge. Und natürlich kennt man Brot mit Haferflocken.
Aber habt ihr schon Mal Brot mit Hafermehl gebacken? Oder wäre es euch auch nur beim Bäcker aufgefallen? Nein? Mir auch nicht. Wie schade eigentlich…. Was als Flocken oder Brei lecker schmeckt, kann doch auch als Mehl im Brot nicht allzu verkehrt sein. Ich habe mir ganze Haferkörner gekauft und diese selber gemahlen.
Insbesondere da Hafer super-gesund ist: Hafer ist glutenarm, enthält viele wichtige Vitamine und außerdem Mineralien (insbesondere Eisen, Zink,
Magnesium und Phosphor), Ballaststoffe und Antioxidantien. Von allen Getreiden hat Hafer den höchsten Gehalt an den Vitaminen B1 und B6.
Hafer hat außerdem einen leicht süßlichen Geschmack. Um diesen im Brot etwas auszugleichen, werde ich einen Teil des Wassers durch schwarzen Johannisbeernektar ersetzen. Neben dem säuerlichen Geschmack erhoffe ich mir dadurch eine interessantere Farbe des Brots.
Als Haupt-Mehl werde ich Manitobamehl verwenden. Manitoba ist eine Weizensorte, die ihren Ursprung in der gleichnamigen Provinz im Süden Kanadas hat. Manitobamehl hat einen höheren Glutenanteil als herkömmlicher Weizen und ist damit in der Lage, auch in Kombination mit glutenarmen Teigen ein starkes Teiggerüst aufzubauen.
Als Triebmittel werde ich meinen selbstgezogenen Sauerteig verwenden. Eine Anleitung, wie ihr euch euren eigenen Sauerteig ganz einfach selber ziehen könnt, findet ihr hier: Sauerteig selber herstellen.
Und wenn ich schon ein Haferbrot backe, dürfen natürlich auch die Haferflocken nicht fehlen. Ich werde diese aber nicht im Teig verbacken, sondern das Gärkörbchen großzügig damit auslegen, so dass ich hinterher eine schöne Haferflockenkruste um mein Brot habe. Damit diese auch richtig schön knusprig und geschmackvoll ist, werde ich die Haferflocken nicht wässern sondern trocken mitbacken. Dadurch werden sie regelrecht geröstet. Und um das schon einmal vorwegzunehmen: Die knusprige Haferflockenkruste ist eines der Highlights bei diesem Haferbrot.
Das Haferbrot ist das 11. der Brotrezepte hier auf meinem Blog.
Schaut euch unbedingt auch mal unser Rezept für unser Hausbrot an, das zu unserem 100. Brotjubiläum entstanden und ein Brot für wirklich Jeden Tag ist. Es schmeckt unglaublich aromatisch, ist sehr bekömmlich, hat eine dicke und rösche Kruste und eine saftige Krume und ist ganz einfach in der Zubereitung. Abends werden alle Zutaten zusammengemischt, der Teig über Nacht stehen lassen und morgens dann backen. Einfacher geht es kaum.
Schwaden
Das A und O beim Brot backen ist Dampf – der sogenannte „Schwaden“. Dieser sorgt beim Backen unter anderem für eine leckere, krachende Kruste. Es gibt spezielle Backöfen mit Dampffunktion, die ihr dafür nutzen könnt. Da ich keinen keinen solchen habe, backe ich das Brot normalerweise in einem tönernen Römertopf oder einem gußeisernen Feuertopf (Dutch Oven). Schön vorgeheizt geben diese beim Backen Hitze an den Teig ab und sorgen mit ihren Deckeln außerdem dafür, dass das Brot im (eigenen) Dampf backen kann. Dadurch bekommt es eine tolle, knusprige Kruste, die beim Backen schön aufreißt. Die letzten 10 Minuten des Backens entferne ich den Deckel, damit die Kruste schön dunkel werden kann. Ihr könnt Euch auch damit behelfen, eine Schüssel mit Wasser in den Backofen zu stellen. Nach meiner Erfahrung klappt es mit dem geschlossenen (dickwandigen) Topf aber deutlich besser. Wenn Ihr Euer Brot offen im Backofen backen wollt, wäre es gut, wenn ihr einen Pizzastein verwendet. Dieser gibt dann während des Backens kontinuierlich Hitze an das Brot ab.
Ach ja, und wenn ihr ganz neu beim Thema ‚Zuhause selber Brot Backen‚ seid, dann kann ich euch die beiden folgenden Beiträge wärmstens ans Herz legen: ‚Ausstattung: Was braucht man, um zuhause Brot zu backen?‚ und ‚Einfaches Anfänger Brot Rezept‚. Ein sehr einfaches, gelingsicheres Rezept für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung mit Brotbacken haben.
Rezeptempfehlung des Tages
Rezept für ein Haferbrot
Schwierigkeit: Mittel (♦ ♦ ◊)
Anfangen: 1 Tag 2 Stunden bevor das Brot fertig sein soll
Zeit am Backtag: 5 Stunden
Triebmittel: Sauerteig
Teigausbeute (TA): 177 (77% Hydration)
Fertiges Brot: 0,9 kg
Zutaten:
- 460g Manitoba Mehl
- 100g Hafermehl (Vollkorn)
- ~100g Haferflocken (so viele auf euer Brot passen)
- 120 ml schwarzer Johannisbeer Nektar
- 310 ml Wasser
- 25g Sauerteig Anstellgut
- 14g Salz
Zubereitung:
Sauerteig:
- 25g Sauerteig Anstellgut
- 110g Manitoba Mehl
- 110g Wasser (38°C)
Alles mit einem Löffel verrühren und mit einem feuchten Geschirrtuch für 6h bei 28°C ruhen lassen. Stellt ihn dazu beispielsweise in den Backofen und macht nur die Lampe an.
Kochstück:
- 100g Hafermehl
- 200 ml Wasser (kalt)
- 15g Salz
Das Hafermehl und das Salz in einem Topf in das kalte Wasser einrühren. Dann unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen vorsichtig zum Kochen bringen. Achtet darauf, dass der Haferbrei nicht anbrennt. Sobald sie kurz aufgekocht ist, sollte die Masse sehr dickflüssig werden. Dann den Topf vom Herd nehmen und direkt auf der Oberfläche mit einer Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Anschließend ebenfalls 6h ruhen lassen.
Hauptteig:
- Sauerteig
- Kochstück
- 350g Manitoba Mehl
- 120 ml schwarzer Johannisbeer Nektar
Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt.
Stockgare:
Den Teig anschließend in der Schüssel und mit einem feuchten Tuch abgedeckt 3 Stunden bei 28°C gehen lassen. Dabei ungefähr alle 30 Minuten dehnen und falten. Die 28°C erreicht ihr entweder, indem ihr den Teig wie oben erwähnt im Ofen mit brennendem Lämpchen gehen lasst oder indem ihr den Teig in eine Styroporbox mit Deckel gebt und die Temperatur über eine verschlossene Milchflasche gefüllt mit warmem Wasser einstellt.
Stockgare (kühle Führung):
Nun kommt der Teig für 12 Stunden bei 5-8°C in den Kühlschrank.
Stückgare:
5 Stunden bevor das Brot fertig sein soll, den Teig aus dem Kühlschank holen und vorsichtig, so dass das Gas nicht entweicht, zu einer Kugel wirken. Anschließend mit Schluss nach unten ungefähr 3 Stunden bei Zimmertemperatur in einem Gärkörbchen akklimatisieren lassen. Das Gärkörchen bei diesem Rezept nicht mit Mehl sondern ordentlich mit Haferflocken auslegen. Anschließend auch die Oberseite des Teiglings mit Haferflocken bedecken und leicht andrücken. Mit einem Tuch abdecken braucht ihr den Teig nicht mehr.
Backen
Den Backofen mitsamt dem Römertopf oder dem Dutch Oven auf 250°C aufheizen. Das dauert gute 20 Minuten.
Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach oben in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 10 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten fertig backen lassen. In dieser Zeit wird die Kruste schön braun und knusprig und Eure Haferflocken werden lecker geröstet.
Die Dauer kann je nach Backofen, Temperatur des Teiglings und anderen Faktoren variieren. Am einfachsten prüft ihr daher ob euer Brot fertig ist, indem ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt (steckt es einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt.
Lasst es nun noch etwa 1 Stunde auf einem Rost auskühlen, bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Und nun: Guten Appetit!
Fazit: Wie schmeckt das Haferbrot mit Johannisbeere?
Wie oben bereits erwähnt ist die Kruste aus gerösteten Haferflocken der absolute Hammer! Sie schmecken total lecker nach Röstaromen, sind wunderbar knusprig ohne hart zu sein und geben dem Brot nochmal einen ganz eigenen Geschmack.
Die Krume ist (leider) kleinporig geblieben. Hier hatte ich mir größere Luftblasen erhofft… Allerdings ist sie durch den hohen Wasseranteil (TA=177) sehr saftig und wunderbar flexibel (durch das Manitoba Mehl). Alles in allem ein sehr gelungenes Brot, das ich nur mit ein wenig gesalzener Butter perfekt als Amuse-Gueule vor der Vorspeise empfehlen kann.
Lasst es euch schmecken und ganz viel Spaß beim Nachbacken! :-)
Haferbrot mit Johannisbeere
Zutatenliste
- 460 g Manitoba Mehl
- 100 g Hafermehl (Vollkorn)
- 100 g Haferflocken
- 120 ml schwarzer Johannisbeer Nektar
- 310 ml Wasser
- 25 g Sauerteig Anstellgut
- 14 g Salz
Zubereitung
Sauerteig
- – 25g Sauerteig Anstellgut
– 110g Manitoba Mehl
– 110 ml WasserAlles mit einem Löffel verrühren und mit einem feuchten Geschirrtuch für 6h bei 28°C ruhen lassen.
Kochstück
- – 100g Hafermehl
– 200 ml Wasser
– 14g SalzDas Hafermehl und das Salz in einem Topf in das kalte Wasser einrühren. Dann unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen vorsichtig zum Kochen bringen. Achtet darauf, dass der Haferbrei nicht anbrennt. Sobald sie kurz aufgekocht ist, sollte die Masse sehr dickflüssig werden. Dann den Topf vom Herd nehmen und direkt auf der Oberfläche mit einer Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Anschließend ebenfalls 6h ruhen lassen.
Hauptteig
- – Sauerteig
– Kochstück
– 350g Manitoba Mehl
– 120 ml Johannisbeer Nektar Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist fertig, wenn er sich leicht vom Schüsselrand lösen lässt.
Stockgare
- Den Teig anschließend in der Schüssel und mit einem feuchten Tuch abgedeckt 3 Stunden bei 28°C gehen lassen. Dabei ungefähr alle 30 Minuten dehnen und falten.
Stockgare (kühle Führung)
- Nun kommt der Teig für 12 Stunden bei 5-8°C in den Kühlschrank.
Stückgare
- 5 Stunden bevor das Brot fertig sein soll, den Teig aus dem Kühlschank holen und vorsichtig, so dass das Gas nicht entweicht, zu einer Kugel wirken. Anschließend mit Schluss nach unten ungefähr 3 Stunden bei Zimmertemperatur in einem Gärkörbchen akklimatisieren lassen. Das Gärkörchen bei diesem Rezept nicht mit Mehl sondern ordentlich mit Haferflocken auslegen. Anschließend auch die Oberseite des Teiglings mit Haferflocken bedecken und leicht andrücken. Mit einem Tuch abdecken braucht ihr den Teig nicht mehr.
Backen
- Den Backofen mitsamt dem Römertopf oder dem Dutch Oven auf 250°C aufheizen. Das dauert gute 20 Minuten.
- Wenn der Ofen gut vorgeheizt ist, das Brot mit Schluss nach oben in den Topf geben, Deckel drauf und bei 250°C für 10 Minuten backen. Dann den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten fertig backen lassen. In dieser Zeit wird die Kruste schön braun und knusprig und Eure Haferflocken werden lecker geröstet.
- Die Dauer kann je nach Backofen, Temperatur des Teiglings und anderen Faktoren variieren. Am einfachsten prüft ihr daher ob euer Brot fertig ist, indem ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt (steckt es einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt.
- Lasst es nun noch etwa 1 Stunde auf einem Rost auskühlen, bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Notizen
Sauerteig und Sauerteig Anstellgut
Sauerteig könnt ihr ganz einfach selber machen. Wie das geht steht in meiner Anleitung für selbstgemachten Sauerteig. Dort findet ihr auch viele Tipps und Tricks zur Lagerung, Verwendung und Umzüchtung auf andere Mehlsorten.Koreanische Pancakes sind herzhafte Pfannkuchen mit viel buntem Gemüse. Das Rezept ist schnell und einfach aus wenigen Zutaten zubereitet und schmeckt als Beilage, Hauptgericht oder Snack. Probiert die koreanischen Gemüsepfannkuchen namens Yachaejeon mal mit verschiedenem Gemüse aus. Wenn ihr Pfannkuchen liebt, dann ist das Rezept für diese Koreanischen Pancakes für euch: Mit einer bunten Mischung […]
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