Das heutige Brot Rezept ist ein sehr leckeres, rustikales, wunderbar rotes Rote Beete Weizenbrot mit krachender Kruste und weicher, saftiger Krume. Gebacken mit wenig Hefe und dafür langer Gehzeit, ist es sehr bekömmlich.
Mein erstes selbstgebackenes Brot war ein ganz normales Hefe-Weizenbrot, basierend auf einem Rezept aus Lutz Geißlers Buch: „Brot backen in Perfektion mit Hefe„, welches mir auf Anhieb gut gelungen ist.
Durch den Erfolg bestätigt und durch ein weiteres Rezept mit kalter Gare sowie Vorteig inspiriert, habe ich mich gleich an eine Abwandlung gewagt: Herausgekommen ist ein Rote-Beete-Weizenbrot.
Bei diesem hier habe ich einfach mal versucht, das Wasser komplett durch Rote Beete Saft zu ersetzen. Ich hatte keine Ahnung, ob das funktioniert. Geschweige denn, ob es schmeckt. Außerdem hat mich das Konzept fasziniert, Teig über 24 (oder mehr) Stunden im Kühlschrank gehen zu lassen.
Dass das mit der roten Farbe gut klappen wird, habe ich schon gesehen, als ich den Teig geknetet haben. Trotzdem war ich etwas nervös, als ich den Teigling dann in den vorgeheizten Backofen gegeben habe. Zwar war er ganz gut aufgegangen, doch ob es auch schmecken würde…?
Als ich nach einer guten halben Stunde dann den Deckel von meinem Feuertopf (in diesem backe ich meine Brote) genommen habe, waren alle Sorgen vergessen:
Das Brot ist richtig toll aufgegangen, oben schön aufgerissen, hatte eine krachende Kruste und eine weiche, saftige Krume. Und der Geschmack….
Ach ja, und wenn ihr ganz neu beim Thema ‚Zuhause selber Brot Backen‚ seid, dann kann ich euch die beiden folgenden Beiträge wärmstens ans Herz legen: ‚Ausstattung: Was braucht man, um zuhause Brot zu backen?‚ und ‚Einfaches Anfänger Brot Rezept‚. Ein sehr einfaches, gelingsicheres Rezept für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung mit Brotbacken haben.
Unsere Rezeptempfehlung
Rezept für ein Weizenbrot mit Rote-Beete Saft
Schwierigkeit: Einfach (♦◊◊)
Anfangen: 1 Tag, 5 Stunden bevor das Brot fertig sein soll
Zeit am Backtag: 4 Stunden
Triebmittel: Hefe
Zutaten:
- 500g Bio Weizenmehl Type 550
- 150g Bio Weizenmehl Type 812
- 470ml Rote Beete Saft
- 14g Salz
- 14g Olivenöl
- 3g Frischhefe
Zubereitung:
Autolyseteig:
- 500g Weizenmehl Type 550
- 150g Weizenmehl Type 812
- 415g Rote Beete Saft
Alle Zutaten gut vermischen und 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen
Hautpteig:
- Gesamter Autolyseteig
- 55g Rote Beete Saft
- 14g Salz
- 14g Olivenöl
- 3g Hefe
Die Hefe in ungefähr der Hälfte des Rote Beete Saft auflösen. Im restlichen Rote Beete Saft das Salz auflösen. Dann alle Zutaten zum Autolyseteig geben und von Hand oder in der Küchenmaschine kneten, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst. Nicht wundern, das kann 10 – 15 Minuten dauern.
Den Teig anschließend in der Schüssel und mit einem feuchten Tuch abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei nach 30 und nach 60 Minuten dehnen und falten.
Danach kommt der Teig für 24 Stunden zur kalten Gare in den Kühlschrank (~8°C).
Nach 24 Stunden den Teig vorsichtig aus der Schüssel lösen und kopfüber (mit Schluss nach unten) in ein gut bemehltes Gärkörbchen stürzen. Nehmt zum Lösen aus der Schüssel am besten einen Teigschaber. Anschließend ruht der Teig weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur im Gärkörbchen. Abdecken braucht ihr ihn dabei nicht mehr.
Den Backofen auf 250°C aufheizen. Da ich keinen Backofen mit Dampffunktion habe, backe ich mein Brot in einem gußeisernen Feuertopf mit Deckel (ich nutze einen Dutch Oven). Dieser braucht ~30 Minuten, um ordentlich auf 250°C aufgeheizt zu werden.
Wenn der Feuertopf die Temperatur erreicht hat (prüfen könnt ihr das ganz einfach mit einem Infrarotthermometer), den Decken abnehmen (Vorsicht heiß!) und das Brot aus dem Gärkörbchen kopfüber in den Backofen stürzen. Damit liegt der Schluss wieder oben und das Brot kann schön aufreißen.
Deckel wieder drauf und 10 Minuten bei 250°C backen. Danach den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Nun ist es Zeit für das Brot, eine schön gebräunte Kruste zu entwickeln. Dazu den Deckel abzunehmen und weitere 10 Minuten bei 230°C ohne Deckel fertigbacken. Mal sind es ein paar Minuten weniger, mal mehr.
Am einfachsten prüft ihr, ob euer Brot fertig ist, wenn ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Steckt es dazu einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt :-)
Lasst es nun noch etwa 1 Stunde auf einem Rost auskühlen, bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Und nun: Guten Appetit!
Fazit: Wie schmeckt es?
Die Kruste ist richtig schön dunkel und krachend geworden. Die Krume weich, flexibel und saftig. Der Geschmack ist kräftig, natürlich auch nach Rote Beete, aber nicht so intensiv, wie ich es erwartet habe. Die Farbe ist richtig schön rot-braun geworden.
Alles in allem ein wirklich leckeres, kräftiges Brot, das eigentlich nicht mehr als nur etwas gesalzene Butter braucht. Wenn ihr einen Belag drauf macht, dann eher etwas kräftiges, geschmacksintensives (deftige Wurst oder Käse). Das Brot selber ist bereits dominant im Geschmack, weshalb ein leichter Belag eher untergehen würde.
Und wenn euch das Brot jetzt Lust auf mehr gemacht hat, dann schaut doch mal in unserer Selber Brot Backen Kategorie vorbei.
Brot #3 Rote Beete Weizenbrot
Zutatenliste
- 500 g Bio Weizenmehl Type 550
- 150 g Bio Weizenmehl Type 812
- 470 ml Rote Beete Saft
- 14 g Salz
- 14 g Onlivenöl (Extra Nativ)
- 3 g Frischhefe
Zubereitung
Autolyseteig
- Zutaten:– 500g Weizenmehl Type 550– 150g Weizenmehl Type 812– 415g Rote Beete Saft
- Alle Zutaten gut vermischen und 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen
Hautpteig
- Zutaten:– Gesamter Autolyseteig– 55g Rote Beete Saft– 14g Salz– 14g Olivenöl– 3g Hefe
- Die Hefe in ungefähr der Hälfte des Rote Beete Saft auflösen. Im restlichen Rote Beete Saft das Salz auflösen. Dann alle Zutaten zum Autolyseteig geben und von Hand oder in der Küchenmaschine kneten, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst. Nicht wundern, das kann 10 – 15 Minuten dauern.
- Den Teig anschließend in der Schüssel und mit einem feuchten Tuch abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei nach 30 und nach 60 Minuten dehnen und falten.
- Danach kommt der Teig für 24 Stunden zur kalten Gare in den Kühlschrank (~8°C).
- Nach 24 Stunden den Teig vorsichtig aus der Schüssel lösen und kopfüber (mit Schluss nach unten) in ein gut bemehltes Gärkörbchen stürzen. Nehmt zum Lösen aus der Schüssel am besten einen Teigschaber. Anschließend ruht der Teig weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur im Gärkörbchen. Abdecken braucht ihr ihn dabei nicht mehr.
- Den Backofen auf 250°C aufheizen. Da ich keinen Backofen mit Dampffunktion habe, backe ich mein Brot in einem gußeisernen Feuertopf mit Deckel (ich nutze einen Dutch Oven). Dieser braucht ~30 Minuten, um ordentlich auf 250°C aufgeheizt zu werden.
- Wenn der Feuertopf die Temperatur erreicht hat (prüfen könnt ihr das ganz einfach mit einem Infrarotthermometer), den Decken abnehmen (Vorsicht heiß!) und das Brot aus dem Gärkörbchen kopfüber in den Backofen stürzen. Damit liegt der Schluss wieder oben und das Brot kann schön aufreißen.
- Deckel wieder drauf und 10 Minuten bei 250°C backen. Danach den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Nun ist es Zeit für das Brot, eine schön gebräunte Kruste zu entwickeln. Dazu den Deckel abzunehmen und weitere 10 Minuten bei 230°C ohne Deckel fertigbacken. Mal sind es ein paar Minuten weniger, mal mehr.
- Am einfachsten prüft ihr, ob euer Brot fertig ist, wenn ihr ein Backofen-Einstechthermometer benutzt. Die Dinger sind hitzebeständig und können im Backofen bleiben, bis euer Brot fertig ist. Steckt es dazu einfach ins Brot, wenn ihr den Deckel abnehmt. Wenn der Kern des Brots zwischen 96°C und 98°C hat, ist es perfekt
- Lasst es nun noch etwa 1 Stunde auf einem Rost auskühlen, bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Weitere Brotrezepte mit Weizen
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