Das Erdbeer Tiramisu ist eine tolle fruchtige Variante des Klassikers im Sommer. Das Rezept ist schnell und einfach gezaubert und das Erdbeer Schichtdessert im Glas ist ein optisches Highlight. Das Rezept kann auch mit gefrorenen Erdbeeren zubereitet werden.
Leinsamenbrot (Brot #62)

Vorbereitungszeit 15 Minuten MinutenZubereitungszeit 20 Minuten MinutenRuhezeit Teig (Gare) 13 Stunden StundenGesamtzeit 16 Stunden Stunden

Rezept für ein sehr leckeres und bekömmliches Leinsamenbrot mit Leinsamenmehl, Weizen, Kürbiskernen und gemahlenem Röstbrot. Einfach abends ansetzen und morgens zum Frühstück genießen. Durch die Verwendung von nur 2g Hefe und langer Übernacht-Gare wird das Brot sehr bekömmlich und entwickelt einen tollen Geschmack. Das Leinsamenmehl sorgt mit knapp 40% Ballaststoffen und über 30% Eiweiß außerdem für eine lange anhaltende Sättigung. Damit kann euch das Brot sogar beim Abnehmen unterstützen.
Um dem Fazit gleich mal vorweg zu greifen: Das Leinsamenbrot war mal wieder einer dieser absoluten Glücksgriffe. Ein Brot, das die in es gesetzten Erwartungen übertrifft und total lecker schmeckt. Nicht nur, dass es so wie es ist, sicherlich regelmäßig gebacken werden wird, es wird auch ein tolles Grundrezept für künftige Brote geben. Ich kann mir zum Beispiel gut vorstellen, darin ein Brühstück aus weiteren Kernen oder Körnern zu verbacken. Oder Möhren- oder Zucchinistifte unterzumengen. Und auch bei Nüssen bin ich ziemlich sicher, dass diese geschmacklich hervorragend harmonieren würden. Sehr gut schmeckt die kleinen Samen auch in unserem Roggenbrot mit Leinsamen.

Rezeptempfehlung des Tages

Was macht das Leinsamenbrot so besonders?
Zuallererst natürlich einmal das Leinsamenmehl:
Leinsamen sind die kleinen braunen oder gelben Samen des Flachs. Sie schmecken leicht nussig und bestehen beinahe zur Hälfte aus Ballaststoffen (23%) und Eiweiß (22%). Sie enthalten zusätzlich Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen sowie Vitamin E. Außerdem hat das enthaltene Leinöl eine der höchsten Konzentrationen von Omega-3-Fettsäuren aller bekannten Pflanzenöle. Etwas Vorsicht ist bei der Menge der pro Mahlzeit genossenen Leinsamen geboten, da diese geringe Mengen natürlicher Blausäure enthalten. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung sind 15 Gramm (1-2 EL) je Mahlzeit allerdings unbedenklich.
Leinsamenmehl (auch: Leinmehl) sind die getrockneten und gemahlenen Reste von Leinsamen nach dem Auspressen des Leinöls in einer Ölmühle. Durch das Auspressen des Öls steigt der Anteil der verbleibenden Bestandteile an, wodurch Leinsamenmehl ca. 40% Ballaststoffe sowie knapp 33% Eiweiß enthält. Ungefähr 10% Anteil verbleiben beim gesunden Leinöl.
Und natürlich das gemahlene Röstbrot:
Röstbrot ist geröstetes ‚Altbrot‘ oder ‚Restbrot‘. Ich hatte anfangs in meinen Rezepten noch diese beiden Bezeichnungen verwendet, bin dann aber auf ‚Röstbrot‘ umgeschwenkt. Weder Altbrot noch Restbrot klingt sonderlich lecker, und bestimmt nicht wie etwas, das man in frisch gebackenem Brot verwenden will. Dabei wird dem Altbrot damit großes Unrecht getan.
Die Verwendung von Altbrot beim Brotbacken hat eine lange Tradition und sorgt nicht nur für weniger Abfall in der Küche, sondern auch für weitere, ganz wunderbare und komplexe Geschmackskomponenten im Brot. Es versteht sich von selbst, dass das Brot dabei nicht schlecht sein darf. Sobald Schimmel oder ähnliches im Spiel ist, gehört es in dem Müll. In aller Regel ist Restbrot allerdings, wie der Name schon sagt, Brot vom Vortag oder vom Vor-Vortag und einfach nur zu hart geworden, um es noch zu essen. Dieses wird dann im Backofen oder im Toaster geröstet (daher dann auch der Name ‚Röstbrot‘, anschließend im einem Mixer zu Bröseln zermahlen und dann mit kochendem Wasser zu einem Brühstück für den frischen Teig weiterverarbeitet.



Semmelbrösel aus gemahlenem Röstbrot schmecken übrigens auch ganz hervorragend als Panade zum Schnitzel. Schaut euch doch mal unser Rezept für ein bayrisches Cordon Bleu mit (gerösteter) Brezen-Panade an.
Wie schmeckt das Leinsamenbrot?
Wie oben schon erwähnt, ist das Leinsamenbrot ein geschmacklich wie optisch tolles Brot geworden. Die Kruste ist relativ dünn, aber trotzdem knusprig. Die Krume ist durch den Leinsamen sehr dunkel, kleinporig und saftig geworden. Etwas heller, aber genauso saftig wird sie, wenn ihr anstatt Leinsamenmehl geröstete Leinsamen verwendet – wie bei unserem Weltmeisterbrot.
Die Konsistenz ist stabil, trotzdem weich und elastisch. Der Geschmack ist leicht nussig, was durch die Kübiskerne als kleine Highlights unterstrichen wird, und von sehr schöner Tiefe und Komplexität, was dem verwendeten Röstbrot und der langen Gare zu verdanken ist.
Tatsächlich hat das Brot am zweiten und dritten Tag fast noch besser geschmeckt als am ersten. Einen vierten Tag hat es leider nicht mehr erleben dürfen. ;)
Da das Brot relativ kräftig im Geschmack ist, rate ich euch, die Scheiben eher dünner zu schneiden. Sonst wird das Brot gegenüber dem Belag zu dominant. Bei der Berechnung der Inhaltsangaben bin ich daher von 70 Gramm je Scheibe Brot ausgegangen (normalerweise rechne ich mit 80 Gramm).
Das Leinsamenbrot ist das 62. Brot unserer habe-ich-selbstgemacht.de Brot Rezepte Reihe.




Leinsamenbrot
Zutatenliste
- 125 g Röstbrot
- 250 g Wasser
- 435 g Weizenmehl Type 550
- 100 g Leinsamenmehl (alternativ: gemahlene/geschrotete Leinsamen)
- 310 g Wasser
- 30 g Kürbiskerne
- 2 g Frischhefe
- 12 g Salz
Zubereitung
Brühstück
- 125g (altes) Brot im Backofen oder Toaster rösten und anschließend in einem Mixer zu Semmelbröseln vermahlen. Dann die Brösel mit 250ml kochendem Wasser übergießen, mit einem Löffel verrühren, bis sich ein sämiger Brei ergibt und mit einer hitzefesten Frischhaltefolie abgedeckt (damit sich keine Haut bildet) ungefähr 2 Stunden stehen lassen.125 g Röstbrot, 250 g Wasser
Hauptteig
- Brühstück und alle weiteren Zutaten in einer Küchenmaschine mit Knetfunktion oder von Hand ungefähr 10 Minuten lang zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.435 g Weizenmehl Type 550, 100 g Leinsamenmehl, 310 g Wasser, 30 g Kürbiskerne, 2 g Frischhefe, 12 g Salz
- Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch oder Deckel abdecken. Anschließend 12 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen. Die ersten beiden Stunden alle 30 Minuten dehnen und falten. Über Nacht braucht ihr das selbstverständlich nicht zu machen.
- Den Teig aus der Schüssel holen und vorsichtig zu einer Kugel wirken. Achtet darauf, dass vom Gas so wenig wie möglich entweicht. Anschließend mit Schluss nach unten weitere 60 Minuten bei Zimmertemperatur in einem gut bemehlten Gärkörbchen gehen lassen. Den Backofen mitsamt dem Dutch Oven auf 230°C aufheizen.
Backen
- Das Brot mit Schluss nach oben auf den Pizzastein legen/stürzen, beziehungsweise in den Topf geben, Deckel drauf, und bei 230°C für 10 Minuten backen.
- Dann den Backofen auf 210°C runterregeln und weitere 25 Minuten backen. Anschließend noch einmal 10-15 Minuten ohne Deckel backen, damit das Brot eine schöne braune Farbe, eine knusprige Kruste und leckere Röstaromen bekommt.
- Das Brot aus dem Ofen holen und ungefähr eine Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.
Notizen

Holunderblütengelee mit Apfelsaft schmeckt nach Frühsommer, Kindheit und sonnigen Frühstücksmomenten. Mit unserem einfachen Rezept und 3 genialen Varianten kocht ihr euch den zarten Duft der Holunderblüte ganz unkompliziert ins Glas – wie früher bei Oma. Wenn der Holunder in voller Blüte steht und sein süßer Duft durch die Straßen zieht, beginnt für uns ein neuer […]
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Weitere leckere Brotrezepte mit Kernen und Körnern
Ob Weizen, Dinkel oder Roggen – Brote mit Kernen und Körnern schmecken immer besonders fein. Hier ist eine kleine Auswahl unserer Brot Rezepte mit Leinsamen, Kürbiskernen, Sesam und vielem mehr.
Du kommst direkt zum Rezept, indem Du auf das jeweilige Bild klickst:






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Geschenkidee-Kategorien

Hallo Alex und Tina,
ich habe gerade eben Euer Leinsamenbrot angesetzt…aber irgendetwas scheint da nicht zu stimme : im Artikel steht 580g Wasser, in der Print-Version 470, doe Summe Wasser/Altbrot und Wasser/Hauptteig passt auch nicht… Kann es sein, dass da etwas durcheinander geraten ist? Ich habe einfam mal 130g mehr genommen.
Vielen Dank und Gruß, Markus
Hallo Markus,
ganz lieben Dank für Deinen Hinweis! Du hast völlig Recht. Der Fehler hat sich bei den 470g Wasser im Printrezept eingeschlichen. Da müsste es eigentlich 560g heißen. Ich habe es jetzt korrigiert.
Liebe Grüße, Alex :)