Rezept für selbstgemachtes Sauerkraut. Sauerkraut selbst zu machen, erfordert zwar ein bisschen Geduld, ist aber unglaublich lecker, nicht vergleichbar mit gekauftem Sauerkraut und besonders mit einem Fermentierset relativ einfach. Das Warten lohnt sich auf jeden Fall! Selbstgemacht schmeckt das Kraut deutlich aromatischer und würziger und in Kombination mit Schupfnudeln kommt der besondere Geschmack des selbstgemachten Sauerkrauts besonders gut zur Geltung.
Klassisches Pulled Pork aus dem Römertopf
Vorbereitungszeit 1 Stunde Stunde 30 Minuten MinutenZubereitungszeit 1 Stunde Stunde 30 Minuten MinutenGarzeit Pulled Pork 12 Stunden StundenGesamtzeit 3 Stunden Stunden
Rezept für ein besonderes Weihnachtsessen oder Silvesteressen: Selbstgemachtes Pulled Pork (Schweine-Zupfbraten) mit buntem, winterlichem Ofengemüse.
Vor kurzem habe ich bei einem dieser Streetfood Foodtrucks einen Pulled Pork Burger gegessen. Oder, genauer gesagt, eine „Zupfte Sau„. Schließlich sind wir hier ja in der Landeshauptstadt Bayerns. ;-)
Obwohl ich schon öfters von Pulled Pork oder Pulled Beef gehört habe, hatte ich es bis dahin tatsächlich noch nicht probiert.Und ich muss Euch sagen: Dieser Burger war ein Gedicht! Das Fleisch war super-zart,es zerging praktisch schon auf der Zunge, war sehr aromatisch ohne überwürzt zu sein. Ein wahrer Genuss!
Was lag also näher, als so eine „zupfte Sau“ einmal selber auszuprobieren. Insbesondere, da wir für kommenden Samstagabend einige Freunde zum Abendessen eingeladen hatten.
Was ist eigentlich Pulled Pork?
Übersetzt man Pulled Pork wortwörtlich ins Deutsche würde es ‚gezogenes Schwein‘ bedeuten. ‚Gezogen‘ meint in diesem Fall aber eher ‚auseinander gerissen‘ .Eine sinnvollere Übersetzung ist (Schweine-) Zupfbraten.
Seinen Ursprung hat Pulled Pork im amerikanischen Barbecue, wo es einer der prominenten Vertreter des sogenannten slow & low Garens ist. Slow & low bedeutet, dass das Fleisch bei relativ niedriger Temperatur (low, 100 – 130°C) über mehrere Stunden (slow, 10-15h) im Grill, Backofen oder Smoker gegart wird. Wenn es einmal schneller gehen soll, findet ihr hier unser Rezept für Pulled Pork in Schnellkochtopf. Darin ist es bereits nach 2,5 Stunden fertig und butterzart!
Als Braten wird in der Regel entweder Schweineschulter oder Schweinenacken verwendet. Beides selbstverständlich am Stück. Dieser wird vorher mariniert und kann während des Garens noch zusätzlich mit Würzsoße eingerieben werden. Durch das lange Garen bei niedriger Temperatur wird das Fleisch super-zart und kann am Ende mit zwei Gabeln (oder ihr nehmt gleich richtige Pulled Pork Krallen*) in die typischen ‚auseinander gezupften‘ Stücke zerrissen werden.
Rezeptempfehlung des Tages
Rezept für Pulled Pork mit buntem Ofengemüse
Pulled Pork
Ausgangsbasis war ein 2,7 kg Stück Schweineschulter (in meinem Fall ohne Knochen), bestellt beim hiesigen Hofladen. Dieser hatte das Fleisch bereits mariniert und vakuumiert. Durch das Vakuumieren entsteht ein zusätzlicher äußerer Druck auf das Fleisch und die Marinade, was das Marinieren noch einmal unterstützt. So vorbereitet lagert das Fleisch ~24 Stunden im Kühlschrank.
Am Samstag Morgen habe ich es dann aus der Verpackung geholt und so wie es war (am Stück, inklusive Marinade und ohne weitere Zugaben) in meinen Römertopf gegeben.Ihr könnt dafür auch jeden beliebigen Bräter oder Dutch Oven verwenden. Achtet nur darauf, dass der Topf groß genug ist. Mein Römertopf fasst 4 Liter, was für die 2,7kg Fleisch gerade so ausreichend war.
Anschließend kommt der Römertopf auf den Grill oder in den Backofen und wird bei knapp über 100°C erst einmal für die kommenden Stunden in Ruhe gelassen.
Nach ungefähr 12 Stunden ist das Pulled Pork fertig. Am einfachsten prüft ihr das mit einem Backofen-Einstechthermometer. Sobald die Kerntemperatur des Fleischs bei 90°C ist, könnt Ihr es aus dem Ofen oder dem Grill holen. Fangt nach ungefähr 8-10 Stunden an, die Kerntemperatur zu kontrollieren und die Temperatur des Ofens bei Bedarf etwas nachzuregulieren. Wenn das Fleisch fertig ist, holt es aus dem Ofen und verarbeitet den ausgetretenen Bratensaft weiter zur Bratensoße. Lasst das Fleisch in diesen 10-15 Minuten abgedeckt ruhen.
Buntes, winterliches Ofengemüse
Etwa 2 Stunden bevor die Gäste kommen, fange ich an, das Gemüse zu schneiden. Bei der Auswahl habe ich darauf geachtet, mehrere schöne Farben zu erwischen. Das Auge soll ja schließlich mitessen :-)
Besonders schön finde ich die lila Kartoffeln. Als weiteres (Winter-)Gemüse bietet sich an:
- Sellerieknolle (weiß)
- Hokkaido-Kürbis (orange)
- Champignons (braun)
- Selleriestangen (oliv)
- Karotten (gelb, orange oder lila)
- Rote Beete (rot)
- Petersilie (grün) zur Garnierung
Die Gemüsewürfel kommen anschließend in eine große Auflaufform, werden mit Olivenöl, Salz und Pfeffer verfeinert und dann bei 175°C ungefähr 45 Minuten gegart. Die Dauer hängt stark davon ab, welches Gemüse ihr nehmt, wie groß die Würfel sind, wie groß die Menge und wie bissfest ihr es haben wollt. Macht also ungefähr ab 30 Minuten alle 5 Minuten einen Gabel-Stech-Test, um zu entscheiden, ob euer Gemüse fertig ist.
Als Alternative zu Salz und Pfeffer kann ich euch die Herbaria Gewürze wärmstens empfehlen. Diese sind sehr hochwertige und leckere Bio-Gewürz- und Kräutermischungen und ich nutzte sie fast jedes Mal für Ofengemüse. Besonders lecker finde ich Tajine Marrakesch und Tango Spice.
Pulled Pork Bratensoße
Das beste am Pulled Pork ist (na gut, nicht das allerbeste, aber schon toll ;-)), dass euch eine leckere Soße fast schon automatisch mitgeliefert wird. Wenn das Fleisch fertig ist,werdet ihr feststellen, dass es in einer ganzen Menge ausgetretenem Bratensaft liegt.Diesen werden wir selbstverständlich nicht entsorgen, sondern für unsere Bratensoße verwenden:
Schneidet dazu 2 mittelgroße Zwiebeln in kleine Würfel und bratet diese in etwas Fett an. Sie dürfen nicht schwarz werden, sollten aber schon braun sein, um das leckere Röstaroma mitzunehmen. Wenn es soweit ist, mit einem guten Schuss Rotwein ablöschen. Anschließend den Bratensaft dazu geben, Salz, Pfeffer, Wacholderbeeren und 2-3 Blätter Lorbeer hinein und das Ganze eine Weile auf kleiner Flamme einkochen lassen, bis eine sämige Soße entsteht. Ich verspreche euch, diese wird sehr lecker werden!
Pulled Pork als Weihnachts- oder Silvesteressen
Pulled Pork ist ein (auseinangergezupfter) Braten. Und so wie er schmeckt, geht er allemal als Festtagsbraten durch. Die 2,7 kg Schweineschulter, die wir hatten, haben locker für 6 Personen gereicht und am nächsten Tag war immer noch genug Fleisch für 4 Pulled-Pork Burger mit selbstgemachtem Brot übrig.
Zusammen mit der selbstgemachten Soße und dem bunten Wintergemüse ist er ein perfektes Festtagsessen. Das Ganze noch schön angerichtet und Eure Gäste werden aus dem Staunen und Genießen gar nicht mehr herauskommen. ;-)
Die folgenden Bilder sollen euch einen kleinen Eindruck geben:
Weiter Ideen für ein geselliges Abendessen mit Freunden und/oder Familie, sei es nun zu Weihnachten, zu Silvester, zum Geburtstag oder zu einem anderen Anlass findet Ihr in unserer Rezepte Kategorie: Kochen für Freunde.
Pulled Pork mit buntem Ofengemüse
Zutatenliste
- 2,7 kg Schweinefleisch (Schulter oder Nacken)
- 200 ml Rotwein
- 10 Wacholderbeeren
- 3 Loorbeerblätter
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 5 Kartoffeln (lila)
- 1 Hokkaidokürbis
- 1 Knollensellerie
- 5 Stangensellerie
- 5 Karotten
- 15 Champignons
- 2 Rote Beete
- 2 Handvoll Petersilie
Zubereitung
Pulled Pork
- Pulled Pork marinieren und entweder vakuumieren oder in einem geschlossenen Gefäß (z.B. Bräter) geben. Anschließend 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
- 12 Stunden bevor das Fleisch angerichtet wird dieses in einen geschlossenen Bräter geben und bei 110°C-120°C für 12 Stunden im Grill oder Backofen garen. Dabei ein Backofen-Einstechthermometer verwenden. Wenn der Kern des Fleischs 90°C erreicht hat, ist es fertig. Eventuell nach 8-10 Stunden die Temperatur etwas nachregeln.
- Wenn das Fleisch gar ist, dieses aus dem Backofen holen und den Bratensaft zur Soße weiterverarbeiten. In diesen ~10-15 Minuten das Fleisch abgedeckt ruhen lassen. Anschließend das Fleisch auseinanderzupfen und und zusammen mit dem Gemüse anrichten.
Buntes Wintergemüse
- Buntes Gemüse nach Wahl in Würfel schneiden. Dabei darauf achten, dass schneller garendes Gemüse etwas größer geschnitten ist als langsam garendes. Das Ziel ist, dass alle Würfel am Ende der Garzeit ungefähr gleich durch sind.
- Die Gemüsewürfel kommt anschließend in eine große Auflaufform, werden mit Olivenöl, Salz und Pfeffer gewürzt und dann bei 175°C ungefähr 45 Minuten gegart. Die Dauer hängt stark davon ab, welches Gemüse ihr nehmt, wie groß die Würfel sind, wie groß die Menge und wie bissfest ihr es haben wollt. Macht also ungefähr ab 30 Minuten alle 5 Minuten einen Gabel-Stech-Test, um zu entscheiden, ob euer Gemüse fertig ist.
Bratensoße
- 2 mittelgroße Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und diese in etwas Fett anbraten. Sie dürfen nicht schwarz werden, sollten aber schon braun sein, um das leckere Röstaroma mitzunehmen. Wenn es soweit ist, mit einem guten Schuss Rotwein ablöschen (~200ml). Anschließend den Bratensaft dazu geben, Salz, Pfeffer, Wacholderbeeren und 2-3 Blätter Lorbeer hinein und das Ganze eine Weile auf kleiner Flamme einkochen lassen, bis eine sämige Soße entsteht. Ich verspreche euch, diese wird sehr lecker werden! Wenn Euch der Geschmack zu intensiv ist, könnt Ihr mit ein wenig Wasser strecken (dieses dann ebenfalls noch etwas mit einkochen lassen).
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