Rezept für eine selbstgemachte Hühnerbrühe. Schnell vorbereitet, einfach zubereitet und richtig lecker. Man kann problemlos für zwei, drei Tage vorkochen und hat dann eine Suppe, die durchgezogen am zweiten Tag noch besser schmeckt als am ersten.

Selbstgemachte Hühnersuppe oder Hühnerbrühe ist eines meiner absoluten Lieblingsrezepte! Und eines der Suppenrezepte, das wir mit Abstand am häufigsten zubereiten. Sie ist super einfach vorbereitet und schmeckt richtig lecker. Durch Variieren der Zutaten lässt sie sich problemlos an Geschmack und Jahreszeit anpassen und ich bin immer wieder erstaunt, wie viel einige wenige Zutaten doch geschmacklich ausmachen. Mein absoluter Favorit bei den “Add-ons” ist frischer Ingwer. Er bringt eine wunderbar frische Zitrusnote in die Brühe. Oder auch Chilis, die eine angenehme Schärfe beisteuern.
Hühnerbrühe lässt sich problemlos vorkochen und 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Tatsächlich schmeckt sie mir am zweiten Tag sogar noch besser als am ersten Tag. In der Regel verwende ich ca 1,6 Kilogramm Hähnchen koche daraus knapp 4,5 Liter Suppe.
Außerdem fülle ich mit der fertigen Brühe 2 Eiswürfelformen und friere diese ein. So habe ich perfekt portionierbare Brühe, wenn ich zum Beispiel Spaghetti Aglio Olio e Peperoncino mache.
Die Grundzutaten bleiben dabei immer gleich. Wasser, Salz und ein Bio-Hähnchen selbstverständlich. Dazu kommt dann noch das klassische Suppengemüse, bestehend aus Sellerie (in der Regel Knollensellerie), Lauch, Pastinaken und Karotten. Ab und zu auch Petersilienwurzel. Suppengemüse bekommt ihr als fertiges “Set” in fast jedem Supermarkt zu kaufen. Ihr müsst also nicht unbedingt einen ganzen Knollensellerie oder einen ganzen Bund Lauch für eure Suppe kaufen.
Unverzichtbar sind für mich außerdem Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und frische Petersilie. Und eben Ingwer.

Rezept für die perfekte selbstgemachte Hühnersuppe
Zutaten
- 1 Bio Hähnchen (ungefähr 1,6 kg)
- 150 g Karotten
- 120 g Knollensellerie
- 80 g Lauch
- 50 g Pastinaken
- 1 Handvoll Petersilie
- 20 g Ingwer
- 4-5 Lorbeerblätter
- 10 Pfefferkörner
- 10 Wacholderbeeren
- 1 EL Salz
- Wasser
Zubereitung
Das Hähnchen unter kaltem Wasser abspülen und kontrollieren, ob im Inneren noch die Innereien vorhanden sind. Oft werden Leber & Co. in ein kleines Plastiktütchen gepackt und wieder in das Hähnchen gegeben. Und dieses Plastiktütchen wollen wir auf keinen Fall mitkochen.
Dann das Hühnchen in einen ausreichend großen Topf geben. Bei mir ist das ein 5 Liter Topf.

Das Suppengemüse (Knollensellerie, Lauch, Pastinaken, Karotten) waschen, in große Stücke schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Ebenso den Ingwer, wobei dieser in etwas feinere Ringe geschnitten wird.
Die restlichen Zutaten (Lorbeerblätter, Petersilie, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Salz) hinzugeben und mit Wasser auffüllen.
Deckel drauf, das ganze zum Kochen bringen und anschließend 90 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Vor dem Kochen Nach dem Kochen
Nach den anderthalb Stunden das Hühnchen aus dem Topf holen und zur Seite legen, so dass es ein klein wenig auskühlen kann. Den folgenden Schritt macht ihr am besten mit den Fingern. Und dabei solltet ihr euch nicht verbrennen.
Nehmt das gekochte Hühnchen zuerst grob auseinander. Das sollte jetzt ganz einfach gehen. Anschließend wird die Haut abgezogen und zur Seite gelegt. So lecker diese bei Grillhähnchen schmeckt, so wenig lecker ist sie bei einem gekochten. Wenn ihr eine Katze oder einen Hund habt, wird diese(r) sich sicherlich über die gekochte Haut freuen. ;)
Trennt anschließend das Fleisch von den Knochen und Knorpeln. Achtet darauf, dass die Fleischstücke nicht zu groß sind. Die Suppe wird später mit dem Löffel gegessen, da ist es eher schwierig, größere oder längere Stücke in den Mund zu balancieren. Knorpel und Knochen könnt ihr wegschmeißen, das Fleisch auf einem Teller oder in einer Schüssel zwischenlagern.
Ihr habt nun drei Varianten, wie ihr eure Hühnersuppe weiter zubereiten könnt:
- Das mitgekochte Gemüse, so wie es ist, mitessen
- Frisches Gemüse verwenden (ist dann knackiger)
- Frisches Gemüse und mitgekochtes Gemüse gemeinsam verwenden
Alle drei Varianten schmecken anders und alle schmecken sehr lecker. Ihr könnt also auch ruhig einmal durchprobieren, was euch am besten schmeckt.
1. Das mitgekochte Gemüse essen
Diese Variante ist die einfachste. Hierbei werden einfach die Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Wacholderbeeren mit einem Schaumlöffel aus dem Topf geholt. Der ganze Rest bleibt drinnen. Gebt nun das Fleisch hinzu, erhitzt die Suppe bei Bedarf noch einmal kurz und fertig. Ihr könnt sie euren Gästen servieren.
2. Frisches Gemüse verwenden
Bei dieser Variante wird alles mitgekochte Gemüse aus dem Topf entfernt und entweder entsorgt oder z.B. in einem Tresterbrot verbacken. Nun könnt ihr neues Gemüse nach Geschmack waschen, schneiden und für einige Minuten in der Brühe kochen, bis es bissfest weichgekocht ist. Anschließend das Hühnchen dazugeben, kurz warten bis es erhitzt ist und servieren

3. Gekochtes und frisches Gemüse verwenden
Diese Variante ist die aufwändigste, aber geschmacklich auch die beste.
Auch hier holt ihr das gesamte gekochte Gemüse aus dem Topf und gebt dieses in ein Sieb. Anschließend wird es mit einem Löffel durch das Sieb und direkt wieder in die Brühe gedrückt (es wird dabei “passiert”). Einfacher tut ihr euch mit einem Passiersieb.
Und ebenso wie bei Variante 2 wird frisches Gemüse mitgekocht, bis es bissfest ist. Dann wieder das Hühnerfleisch dazu und servieren.

Variante 2 – Nur frisches Gemüse Variante 3 – frisches und passiertes Gemüse

Nährwertangaben (je Portion):
Zutaten:
- 1,6 kg Bio Hähnchen
- 150 g Karotten
- 120 g Knollensellerie
- 80 g Lauch
- 50 g Pastinaken alternativ: Petersilienwurzel
- 1 Handvoll Petersilie
- 20 g Ingwer
- 5 Loorbeerblätter
- 10 Pfefferkörner
- 10 Wacholderbeeren
- 1 EL Salz
- Wasser
Zubereitung:
- Das Hähnchen unter kaltem Wasser abspülen und in einen ausreichend großen Topf geben. Bei mir ist das ein 5 Liter Topf.
- Das Suppengemüse (Knollensellerie, Lauch, Pastinaken, Karotten) waschen, in große Stücke schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Ebenso den Ingwer, wobei dieser in etwas feinere Ringe geschnitten wird.
- Die restlichen Zutaten (Lorbeerblätter, Petersilie, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Salz) hinzugeben und mit Wasser auffüllen.
- Deckel drauf, das ganze zum Kochen bringen und anschließend 90 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Nach den anderthalb Stunden das gekochte Hühnchen aus dem Topf holen und kurz auskühlen lassen. Anschließend grob auseinander nehmen. Das sollte jetzt ganz einfach gehen. Die Haut wird abgezogen und zur Seite gelegt.
- Trennt anschließend das Fleisch von den Knochen und Knorpeln. Achtet darauf, dass die Fleischstücke nicht zu groß sind. Die Suppe wird später mit dem Löffel gegessen, da ist es eher schwierig, größere oder längere Stücke in den Mund zu balancieren. Knorpel und Knochen könnt ihr wegschmeißen, das Fleisch auf einem Teller oder in einer Schüssel zwischenlagern.
Variante 1: Das mitgekochte Gemüse, so wie es ist, mitessen
- Die Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Wacholderbeeren mit einem Schaumlöffel aus dem Topf holen. Der ganze Rest bleibt drinnen. Gebt nun das Fleisch hinzu, erhitzt die Suppe bei Bedarf noch einmal kurz und fertig.
Variante 2: Frisches Gemüse verwenden
- Alles mitgekochte Gemüse aus dem Topf entfernen und entweder entsorgen oder z.B. in einem Tresterbrot verbacken. Nun könnt ihr neues Gemüse nach Geschmack waschen, schneiden und für einige Minuten in der Brühe kochen, bis es bissfest weichgekocht ist. Anschließend das Hühnchen dazugeben, kurz warten bis es erhitzt ist und servieren.
Variante 3: Frisches und mitgekochtes Gemüse verwenden
- Auch hier holt ihr das gesamte gekochte Gemüse aus dem Topf und gebt dieses in ein Sieb. Anschließend wird es mit einem Löffel durch das Sieb und direkt wieder in die Brühe gedrückt (es wird dabei “passiert”). Einfacher tut ihr euch mit einem Passiersieb. Und ebenso wie bei Variante 2 wird frisches Gemüse mitgekocht, bis es bissfest ist. Dann wieder das Hühnerfleisch dazu und servieren.
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