FAQ - Wie lagert man Brot am besten?
Wo lagert man Brot so, dass es möglichst lange frisch bleibt? Wie verhindert man Schimmel und wie bleibt die Kruste schön knusprig? Im Brotkasten, in einer Tüte, an der frischen Luft oder eingefroren? Hier findet ihr die Antwort.
Für 2-3 Tage lagert man frisches Brot am besten ohne Verpackung an der frischen Luft. Das Brot liegt dabei mit der Schnittkante auf einem Holzbrett. So bleibt die Kruste schön knusprig und das Holz sorgt für eine gewisse Feuchtigkeitsregulierung der Krume. Beides hilft dabei, Schimmel vorzubeugen. Soll das Brot länger aufbewahrt werden, schneidet man es am besten in Scheiben und friert diese ein. So kann das Brot bei Bedarf scheibenweise entnommen und im Toaster wieder aufgetaut werden. Das Brot schmeckt dann beinahe wie frisch gebacken.
Die verschiedenen Methoden, Brot zu lagern
Wie lagert man Brot, damit es nicht schimmelt? Und wie, damit die Kruste möglichst knusprig bleibt? Das sind nur zwei der Fragen, die uns von unseren Lesern regelmäßig gestellt werden. Wir haben verschiedene Methoden ausprobiert, wovon sich zwei als die (für uns) besten herausgestellt haben:
Brot einfrieren
Brot einzufrieren ist die mit Abstand beste Methode, um (back-)frisches Brot auch nach längerer Zeit zu genießen. Das Brot wird dabei direkt nach dem vollständigen Auskühlen in Scheiben geschnitten und anschließend eingefroren. Hat man Lust auf das Brot, wird die entsprechende Anzahl Brotscheiben aus dem Gefrierbeutel geholt und in einem Toaster aufgetaut. Das dauert nur 1-2 Minuten und das dann wieder warme Brot schmeckt beinahe wie frisch gebacken.
Diese Methode hat 3 kleine Nachteile:
- Es wird zusätzliche Energie für das Tiefkühlen benötigt
- Es besteht die Gefahr, dass man das Brot in der Tiefkühltruhe „vergisst“
- Nach einigen Wochen verliert das Brot auch tiefgefroren an Qualität und Geschmack
Brot an der frischen Luft lagern
Wenn wir Brot backen, schneiden wir es nach dem Auskühlen meistens in der Mitte durch. Die eine Hälfte wird scheibenweise eingefroren, die andere Hälfte bleibt in der Küche und wird über die nächsten 2-3 Tage gegessen. Wir lagern das Brot dabei immer ohne jegliche Verpackung an der frischen Luft und mit der Schnittkante auf einem (Natur-)Holzbrett. Die Luftzirkulation sorgt dafür, dass die Kruste schön knusprig bleibt und verhindert außerdem Schimmel. Das Holzbrett sorgt für eine gewisse Feuchtigkeitsregulierung, was ebenfalls schimmelhemmend wirkt und dafür, dass die Schnittfläche nicht austrocknet.
Brot im Brotkasten lagern
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Brotkästen, um Brot zu lagern. Solche aus Holz, aus Keramik, aus Ton oder aus Kunststoff. Wir hatten das in der Vergangenheit auch ausprobiert, aber leider immer wieder Probleme mit Schimmel bekommen. Insbesondere im Sommer, bei feuchten/saftigem Brot und wenn der Brotkasten relativ dicht schließt. Brotkästen haben unserer Ansicht nach eigentlich nur einen (kleinen) Vorteil: Sie machen die Kruste etwas weicher. Wenn man also Brot mit knuspriger Kruste nicht gerne mag oder nicht gut essen kann, kann ein Brotkasten helfen. Allerdings würden wir dann eher dazu raten, von vornherein ein Brot mit dünnerer, weicherer Kruste zu backen oder zu kaufen, da die Nachteile eines Brotkastens trotzdem bestehen bleiben. Wenn ihr Brot in einem Brotkasten aufbewahren wollt, raten wir eher zu einem unglasierten Tontopf als zu einer Plastikbox.
Brot in einer (Plastik-)Tüte lagern
Brot in einer fest verschlossenen Plastiktüte zu lagern ist ebenfalls eine recht verbreitete Methode. Auch hier dürfte der Hauptgrund der Wunsch nach einer weichen Kruste sein. Da die Gefahr von Schimmel dabei sehr hoch ist, raten wir klar von dieser Methode ab.
Brot im Kühlschrank lagern
Immer wieder liest man auch den Tipp, Brot im Kühlschrank zu lagern. Wir sehen darin jedoch keinen Vorteil, gegenüber den anderen Methoden. Brot verliert im Kühlschrank relativ schnell an Qualität (es wird trocken und Geschmack und Konsistenz leiden) und sollte vor dem Essen trotzdem wieder aufgewärmt werden. Kühlschrankkaltes Brot schmeckt nicht wirklich gut. Daher ist die bessere Methode, es gleich einzufrieren.
Welche Brote sich besonders lange frisch halten:
Unser Tipp: Haltbarkeit von Sauerteigbrot vs. Hefebrot: Grundsätzlich ist es so, dass sich Sauerteigbrot ohne Einfrieren etwas besser und länger lagern lässt als Hefebrot. Grund sind die im Sauerteigbrot enthaltenen Milchsäurebakterien, die Milchsäure und Essigsäure produzieren. Daher hat der ‘SAUER’-Teig auch seinen Namen. Neben einem angenehmen, leicht säuerlichen Geschmack sorgen diese Säuren eben auch dafür, dass Sauerteigbrot länger frisch bleibt: Sie bilden mit dem sauren Milieu einen natürlichen Schutz gegen Schimmel. Wenn Ihr euer frisch gebackenes Brot hingegen einfriert, hält sich auch Hefebrot ebenso lange wie Sauerteigbrot.
Außerdem kann ein Vollkornanteil, gewässerte Saaten oder ein höherer Wasseranteil die Frischhaltung von Brot verbessern. Hier findet ihr ein paar unserer Sauerteigbrotrezepte, die sich besonders gut und lange frisch halten: Vollkorn Sauerteigbrot mit Sonnenblumenkernen, Grahambrot, Kartoffelbrot mit Dinkel, einfaches Weizen Vollkornbrot und helles Vollkornbrot.
Wie lagert man Brot am besten – empfohlene Produkte:
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Letzte Aktualisierung am 10.10.2024 um 23:20 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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