Walnussplätzchen sind wunderbar mürbe, herrlich nussig und im Handumdrehen gebacken. Mit wenigen Zutaten gelingen sie garantiert und bringen eine aromatische Abwechslung auf den Plätzchenteller. Ein Genuss, der Kindheitserinnerungen an die Walnussplätzchen von Oma weckt.
Diese Walnussplätzchen sind bei uns mit den Burgenländer Kipferln im letzten Advent blitzschnell zu einem neuen nussigen Favoriten geworden. Jedes Mal waren sie schneller vernascht, als wir nachbacken konnten. Die Kekse sind so mürbe, aromatisch und unkompliziert, dass wir sie seither nicht mehr vom Plätzchenteller wegdenken möchten. Klar, dass wir das Rezept diese Saison auch mit euch teilen. Wir schätzen sie besonders, da sie durch die Nüsse etwas herber und nicht zu süß sind. So wie auch unsere Kaffee Plätzchen. Wer es süßer mag, gibt (mehr) Vollmilchschokolade darüber.
Die Zutaten für unser Walnussplätzchen Rezept
Gemahlene Walnusskerne sorgen für das fein nussige Aroma im Teig. Wenn wir genügend Zeit haben, mahlen wir sie selbst, dann bleibt das volle Aroma erhalten. Ihr könnt dafür z.B. einen Handmixer/Pürierstab mit Zerkleinerer, einen Multizerkleinerer oder eine Kaffeemühle verwenden. Mit den im Rezept angegebenen 100g schmecken die Plätzchen wunderbar intensiv nach Walnuss. Wenn ihr sie milder zubereiten wollt, könnt ihr die Menge auf 80g reduzieren.
Tipp: Wenn ihr die Nüsse vorher leicht anröstet (ohne Fett in der Pfanne oder kurz im Backofen), verstärkt das den Geschmack. Sie sollten aber komplett abgekühlt sein, bevor ihr sie mahlt.
Der Teig für die Walnussplätzchen besteht neben den gemahlenen Walnüssen aus Mehl, Puderzucker, Butter, Eigelb und einer Prise Salz. So entsteht eine perfekte Basis, die nach etwas Kühlzeit wunderbar formbar ist und im Ofen herrlich mürbe Plätzchen ergibt.
Für die Dekoration werden die Plätzchen nach dem Backen mit geschmolzener Kuvertüre verziert und mit halben Walnusskernen gekrönt. Das sieht edel aus und verstärkt das volle Walnussaroma.
Wenn euch Kekse mit Nüssen gut schmecken, ist vielleicht unser gesünderes Florentiner Plätzchen Rezept mit Mandeln und Schokolade auch was für euch!
Die wichtigsten Tipps für die Zubereitung der Walnussplätzchen
Nachdem ihr nun wisst, welche einfachen Zutaten in den Teig kommen, verraten wir euch im nächsten Schritt unsere Tipps, wie die Walnussplätzchen besonders aromatisch werden und beim Verzieren richtig schön aussehen.
Knetet den Teig möglichst kurz, damit er schön mürbe bleibt. Das geht am besten mit den Händen, da er für die Knetmaschine zu trocken ist. Sobald der Teig eine gleichmäßig, sämige Konsistenz hat, ist er fertig (nach ca. 5 Minuten kneten).
Lasst den Teig für die Walnussplätzchen mindestens 30 Minuten (es geht aber auch länger, zum Beispiel über Nacht) im Kühlschrank ruhen. Das macht für die Verarbeitung und den Geschmack wirklich einen Unterschied!
Nicht wundern: Nach 12 Minuten Backzeit sind die Plätzchen noch sehr weich, was aber in Ordnung ist. Sie härten beim Abkühlen nach. Wir haben es mit 10, 12, 15, 19, und 22 Minuten Backzeit getestet und nach 12 Minuten waren sie perfekt. Alles darüber macht sie zu trocken.
Schmelzt die Kuvertüre für die Deko im Wasserbad. So wird sie nicht zu heiß und krümelig.
Wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr die Walnusshälften etwa 10-12 Minuten im Ofen rösten und auskühlen lassen, bevor ihr sie für die Deko verwendet. So erhalten sie ein nussiges, kräftigeres Röstaroma.
Sehr lecker schmeckt uns zu den Walnussplätzchen bei kalten Temperaturen eine Tasse heißer Glögg!
Feine Variationen für Omas Walnussplätzchen
Wer gern Gewürze mag, kann zum Teig einen halben Teelöffel Zimt, eine Prise Nelken- oder Kardamompulver geben.
Alternativ könnt ihr die Plätzchen natürlich auch mit anderen gemahlenen Nüssen backen. Zum Beispiel eignen sich Pekannüsse, Haselnüsse oder Mandeln an Stelle der Walnüsse sehr gut für das Weihnachtsgebäck.
Ob ihr weiße, helle oder dunkle Kuvertüre verwendet, oder stattdessen einen Zuckerguss mit einem Schuss Kirschwasser anrührt, hängt ganz von eurem Geschmack ab. Da die Kekse schon recht süß sind und durch die Walnüsse einen eher herben Geschmack haben, passt für uns am besten Zartbitterkuvertüre dazu.
Wenn Ihr nach den vielen süßen Köstlichkeiten auch mal wieder Lust auf etwas Herzhaftes mit Walnüssen habt, dann legen wir euch unser aromatisches Walnussbrot ans Herz!
Benötigtes Zubehör
- 2 Backblech mit Backpapier
- 1 Topf und Schüssel (für Wasserbad)
Zutatenliste
Walnussplätzchen
- 100 g gemahlene Walnüsse
- 175 g Mehl
- 80 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 125 g Butter (kalt)
- 1 Eigelb
Dekoration
- 75 g Zartbitter Kuvertüre
- 100 g Walnusshälften
Zubereitung
- Für den Teig gemahlene Walnüsse, Mehl, Puderzucker und Salz in einer Schüssel mischen. Eigelb und die kalte Butter in Flocken dazugeben. Mit den Händen möglichst zügig zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zu einer Rolle mit etwa 3-4 cm Durchmesser formen und im Kühlschrank abgedeckt mindestens 30 Minuten kalt stellen.100 g gemahlene Walnüsse, 175 g Mehl, 80 g Puderzucker, 125 g Butter, 1 Eigelb, 1 Prise Salz
- Backofen auf 160 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Von der Teigrolle nun Scheiben von etwa 1cm abschneiden. Diese mit Abstand aufs Backblech legen. Die Walnussplätzchen etwa 12 Minuten backen. Sie sind dann noch sehr weich, härten aber beim Auskühlen nach.
- Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Einen Klecks der Schokolade auf die Oberseite der Plätzchen geben und jeweils eine Walnusshälfte hineindrücken. Optional mit der restlichen Schokolade dekorieren.75 g Zartbitter Kuvertüre, 100 g Walnusshälften
Notizen
- Falls ihr anstatt Zartbitter weiße oder Vollmilch-Kuvertüre verwenden wollt, könnt ihr den Puderzucker optional um ca. 20g reduzieren.
- Für etwas mildere Plätzchen könnt ihr die gemahlenen Nüsse von 100g auf 80g reduzieren oder einen Teil durch gemahlene Mandeln ersetzen.
- Die Plätzchen werden besonders aromatisch, wenn ihr Walnüsse kurz anröstet, abkühlen lasst und frisch mahlt.
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