Schupfnudeln selber zu machen stand schon viele Monate, wenn nicht sogar Jahre auf meiner Liste “das möchte ich endlich mal ausprobieren”. Denn ich finde dies ist so ein Klassiker, den man immer fertig im Supermarkt mitnimmt. Genauso wie die italienische Variante der schwäbischen Schupfnudel – die Gnocchi. Auch Gnocchi habe ich schon des öfteren selbst gemacht und es ist geschmacklich einfach ein Unterschied. Auf meinem Blog findet ihr dazu auch ein leckeres Rezept für Gnocchi mit Parmaschinken.
In der Herstellung unterscheiden sich diese beiden Kartoffelklößchen gar nicht sonderlich. Schupfnudeln, Bubespitzle oder auch Fingernudeln stammen ursprünglich aus der Süddeutschen – der badischen oder schwäbischen- Küche. So wie sich die Region ändert, ändern sich auch die Zubereitungsarten. So gibt es die klassischen Schupfnudeln – wie ich sie auch kenne- mit Sauerkraut und Speck oder Bratwürstchen. Oder aber auch verschiedene süße Variationen mit Mohn oder Apfelmus.
Zutaten für 4 Portionen Schupfnudeln:
- 1kg mehlig kochende Kartoffeln
- 150g Dinkelmehl (plus etwas Mehl zum Ausrollen)
- 2 EL Speisestärke
- 1 Ei
- etwas Muskatnuss, Salz
Zubereitung der Schupfnudeln:
Die Kartoffeln schälen und im Salzwasser weich kochen. Anschließend die noch warmen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken.
Tipp: Ich habe die Kartoffeln bereits einen Tag vorher gekocht, dann war es nicht mehr so viel Arbeit.
Einen großen Topf mit Wasser und etwas Salz auf den Herd stellen und zum Kochen bringen.
Währenddessen aus den Zutaten mit den gepressten Kartoffeln bereitet ihr einen Kartoffelteig zu.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche nun ausrollen.
Mit dem Messer die Teigrolle in kleine Teile schneiden.
Anschließend mit den Fingern Schupfnudeln formen. Die Schupfnudeln nun in das kochende Wasser geben (in 3-4 Portionen – nicht alle Schupfnudeln auf einmal ;-)).
Die Schupfnudeln kochen lassen, bis sie oben schwimmen und dann mit einem Schaumlöffel abtropfen lassen und auf einem Küchenpapier kurz abtropfen lassen. Dann die Nudeln auf einen Teller legen. Wen ihr sie zu lange auf dem Küchenpapier liegen lasst, weicht das Papier auf und klebt an der Schupfnudel.
Die fertigen Schupfnudeln in einer Pfanne mit etwas gesalzener Butter anbraten. Ebenfalls die Würtchen oder Speck und das Sauerkraut anbraten.
Alles zusammen auf einem Teller anrichten, mit etwas Gewürz oder Kräutern bestreuen und servieren.
Herrlich, danke für´s Erinnern und das Rezept! Schupfnudeln habe ich gefühlt seit Jahren nicht mehr gegessen und deine Bilder machen gerade große Lust auf mehr. ;)
GLG Rebecca
Liebe Rebecca,
das freut mich :-)…..ich finde auch, dass es die Klassiker oftmals viel zu selten gibt.
Liebe Grüße,
HabeIchSelbstgemacht
Hey,
mmmh das sieht toll aus. Ich mag sie total gern, aber muss gestehen habe noch nie daran gedacht sie selbst zu machen. Da ich aber sehr gern koche und immer wieder etwas neues ausprobieren möchte, werde ich mich wohl mal daran wagen. Ich hoffe sie gelingen mir genauso gut, wie sie bei dir aussehen. :)
Viele Grüße
Phil
Hallo,
da ich nur für mich koche und eher weniger Aufwand betreibe habe ich die Schnellvariante erfunden: fertigen Kartoffelknödelteig nehmen, ich nehme immer die Pulvervariante, hält ewig, Schupfnudeln auf Vorrat. Zubereiten wie es draufsteht mit Gewürzen, quellen lassen, formen, im Wasserbad kochen …. ab da ist es der gleiche Weg.
Nichts schlägt alles selbstgemacht, aber wenn mans mal eilig hat ust das auch lecker
Grüße
Liebe Anna,
danke für deine Idee! Das werden wir auch mal ausprobieren:)
Liebe Grüße und schöne Weihnachten,
Tina